Gerda Heger war im Gespräch mit Frederik Pergelier, der Organist u.a. in der Kapuzinerkirche in Klagenfurt ist:

Wie war dein Weg zur Orgel?

Ich habe bei meinem Vater Mauricio Pergelier Orgel gelernt, war in Italien für 3 Jahre an der Hochschule, hab dort Orgel studiert und bin dann wieder zurückgekommen. Mir persönlich gefiel der Orgelstil besser, den mir mein Vater beigebracht hat. Mein erster öffentlicher Auftritt war in Valvasone, Italien, mit 12 Jahren; Konzerte in Sion, Schweiz, an der ältesten noch spielbaren Orgel der Welt, sowie im Dom von Siena, in der Basilica San Marco in Venedig, Pauluzza uvm. folgten.

Hier in der Kapuzinerkirche spielt außer mir noch regelmäßig Schwester Rosa. Die Gottesdienste sind gut besucht und der Gemeindegesang funktioniert auch recht gut.

Gerne plane und spiele ich auch Konzerte. Die Orgel hier in der Kapuzinerkirche ist geeignet für ein breites Repertoire. Am 6. Jänner 2012 wurde die Orgel feierlich geweiht. Der italienische Orgelbauer Francesco Zanin, der bereits in der 8. Generation tätig ist, baute die Orgel in enger Zusammenarbeit mit meinem Vater, der maßgeblich an der Disposition beteiligt war.

Die Orgel weist eine Schleiflade mit mechanischer Spiel- und Registertraktur auf, hat 16 Register, 2 Manuale (C-f³) und Pedal, Spielhilfen bzw. Koppeln II/I, II/Ped.

Hauptwerk:

Principale 8´, Flauto 8´, Voce Umana 8´, Ottava 4´, Flauto 4´, Ottava 2´, Nazardo 2 2/3´, Ottava 1`, Ripieno III, Tromba 8`

Positiv:

Bordone 8´, Flauto 4´, Flautino 2´, Sesquialtera II, Regale 8´, Tremolo

Pedal:

Contrabass 16´, Basso 8´