Gerda Heger war im Gespräch mit Reinhard Stückler, der den Kirchenchor in Preims leitet:

Lieber Reinhard, du leitest den Kirchenchor Preims, wie bist du zum Chorleiterdasein gekommen?
Meine Oma und mein Vater waren ewig beim Kirchenchor dabei und mit 12 Jahren hab ich dann auch das erste Mal mitgesungen, mit 18 Jahren hab ich versucht, Lieder einzustudieren, oftmals den Chorleiter vertreten und dann, als mein Vorgänger aufgehört hat, hab ich den Chor übernommen, mittlerweile seit ca. 20 Jahren. Von meiner musikalischen Ausbildung her hab ich ein paar
Klavierstunden genossen und Gitarre probiert, Gesangsunterricht hab ich erst später genommen.

Was ist dir wichtig als Chorleiter?
Wichtig ist mir die Abwechslung, ich probier gerne Sachen aus; dabei versuche ich, möglichst
niemanden zu überfordern. Da der Chor auch mit mir gealtert ist und keine jungen SängerInnen
dazugekommen sind, ist Neues ausprobieren natürlich auch begrenzt. Wir leben in einem kleinen Ort, wo wenig Jugend da ist. Aber es passt für uns so, wie es ist.

Wie ist euer Chor zusammengesetzt, was und wann singt ihr?
Wir sind ca. 15 SängerInnen. Besonders durch die coronabedingte Pause singen wir zur Zeit wieder einfachere Sachen, die aufzufrischen sind, wie zB die Katschtaler Messe, Lateinische Herr Jesu Messe, Kropf-Messe, Wolfsberger Messe usw., wir proben regelmäßig und singen a-capella. Bei uns in der Pfarrkirche ist nur 1 x im Monat Hl. Messe, und wir singen zu allen heiligen Zeiten wie Erntedank, Allerheiligen, Rorate, Weihnachten, Hauptandacht, Ostern, Pfingsten, Oswaldi u.a.
Wie sehen unseren Chor als Gemeinschaft, deren Aufgabe es auch ist, das Dorfleben, die
Dorfgemeinschaft, das Kulturleben im Ort aktiv mitzugestalten und aufrechtzuerhalten.