Gerda Heger war im Gespräch mit Helmut Timmerer, dem Obmann des Kirchenchores St. Johann:

Im Juni feiert der Kirchenchor St. Johann sein 70-Jahr-Jubliäum, wird es ein Fest zu diesem Anlass geben?

Ja, und zwar am 24. Juni im Rahmen des Gottesdienstes, wo wir auch Kirchweih und Patrozinium feiern, werden wir eine Orchestermesse zum Besten geben.

Was kann man über den Kirchenchor St. Johann rückblickend erwähnen und wie sieht die Zusammenstellung des Chores aktuell aus?

Der Kirchenchor St. Johann besteht seit 1953 und entstand aus einem Jugendchor heraus. Grundidee war, mit einem Chor die Gottesdienste im Laufe eines Kirchenjahres festlich mitzugestalten. Begründer des Kirchenchores war Valentin Timmerer, der in der Filialkirche St. Johann über 50 Jahre als Obmann und als Organist wirkte. Chorleiter war Leopold Csistian, danach Sigrun Timmerer bis 1998. Rita Maurel leitete den Chor von 1998 bis 2020 und übergab die Leitung dann Dominik Rom.

Ich habe seit 1 ½ Jahren die Obmannschaft von Herrn Gritsch übernommen und Dominik Rom die Leitung des Chores 2020. Er ist Geiger, musiziert mit dem Streicherensemble Wolfsberger Saitenmusik und hat schon im Vorfeld bei Projekten mit unserem Kirchenchor mitgewirkt.

Derzeit zählen wir 24 aktive SängerInnen im Alter von 40 – 80 Jahren. Wir gestalten die Feiern im Kirchenjahr und singen auch gerne Kärntnerlieder, um auch bei geselligem Beisammensein oder Chorausflügen die Gemeinschaft durchs Singen zu stärken.

Die Orcherstermessen zu Weihnachten sind auch der Höhepunkt im Kirchenjahr. Die einstudierte Messvertonung singen wir zum Hl. Dreikönigstag in der Markuskirche. Auch in St. Gertraud sind wir z. B. zu Christi Himmelfahrt im Einsatz.

Wie oft wird geprobt?

Wir proben 1 x wöchentlich und zwar im Turmzimmer der Kirche.

2015 konnten wir ein lang ersehntes Orgelprojekt realisieren und bekamen eine Pflüger-Orgel, an der ich als Organist tätig bin. Bei Orchestermessen bin ich singend dabei, dann spielt Christian Theuermann an der Orgel.

Gibt es junge Leute, die sich für Orgel interessieren?

Die große Hoffnung liegt bei der Musikschulstelle für Klavier, wo hoffentlich auch ein paar in Richtung Orgel gehen werden.