Chor im Monat Jänner 2023
Josef Salcher mit dem Kirchenchor Maria Luggau
Gerda Heger war im Gespräch mit Josef Salcher, der den Kirchenchor Maria Luggau leitet:
Lieber Herr Salcher, sie leiten den Kirchenchor Maria Luggau seit ca. 20 Jahren, wie ist ihr Chor aufgebaut und wie sind sie zum Chorleiterdasein gekommen?
Ich bin in einer musikalischen Familie aufgewachsen; meine Eltern waren auch musikalisch im Ort tätig. Mein Vater hat mir als Kind Klarinette beigebracht und ich mir selber dann Querflöte. Die Blasmusikkapelle leitete ich von 1974 bis 2021 und den Kirchenchor habe ich, nachdem ich selber schon viele Jahre im Chor gesungen habe, 2005 von meinem Vorgänger Johann Salcher übernommen, der diesen jahrzehntelang leitete und mich darum gebeten hat, den Kirchenchor zu übernehmen.
Unser Kirchenchor zählt derzeit 25 SängerInnen und wir gestalten - mit wenigen Ausnahmen - jede Sonntagsmesse und alle kirchlichen Feste im Kirchenjahr; zudem auch Begräbnismessen oder Hochzeiten. Wir proben regelmäßig entweder im Kloster oder in der Kirche und schöpfen aus einem Standardrepertoire bestehend aus rund einem Dutzend Deutschen und Lateinischen Messen, die wir an den Sonntagen im Kirchenjahr singen und musizieren an Hochfesten unter anderem Mozart- oder Haydnmessen. In unserer Wallfahrtskirche sind vier Organisten, die sich abwechseln. Der Chor wird sowohl von Orgel, Bläser als auch Streichern begleitet, je nach Bedarf. Maria Bernedette Salcher, die in der Musikschule tätig ist, organisiert die Streicher, wenn wir sie brauchen. Sie leitet auch einen Jugendchor, der projektweise probt und gut aufgestellt ist. Einige Jugendliche sind auch im Kirchenchor aktiv, das mich sehr freut.
Bei den Gottesdiensten während des Kirchenjahres sind wir immer unterschiedlich besetzt, weil nicht immer alle sind, und so ist es mir wichtig, dass wir unseren Dienst als Kirchenchor gut weiterführen können und immer so viele da sind, um gut musizieren zu können. Das wissen auch die vielen Wallfahrer, die im Laufe des Jahres in unsere Kirche kommen, sehr zu schätzen.
In unserem Ort gibt es einige Familie, die sehr musikalisch und dahingehend aktiv sind und ich wünsche mir, dass diese Familien auch eine Art Vorbild für die nächsten Generationen sind und so der Kirchenchor über meine Generation hinaus weiterhin bestehen kann.