Organisation

Referat für Kirchenmusik

Chor im Monat April 2022

Liane Hassler mit dem Domchor St. Andrä

Gerda Heger war im Gespräch mit Frau Liane Hassler, die den Domchor St. Andrä seit 5 Jahren leitet und auch als Organistin tätig ist:

Liebe Frau Hassler, wie kam es dazu, dass sie Chorleiterin und Organistin wurden?

Ich hab schon vor 30 Jahren 2 bis 3 Jahre lang beim Chor in St. Andrä mitgesungen, hab dann wieder aufgehört wegen, da mein 3. Kind zur Welt kam und ich zeitlich nicht mehr mitsingen konnte. Und dann habe kirchenmusikalisch lange pausiert. Ich war beruflich Klavierlehrerin in der Musikschule in St. Andrä und im Alter von 48 Jahren hatte ich das Bedürfnis, Orgelspielen zu wollen. Schon mit 17 Jahren war ich bei einem Orgelkurs bei Hedwig Stückler, die damals im BORG einen Gruppenkurs für interessierte Klavierschüler angeboten hatte, und das hat mir damals schon gut gefallen. Bei Johann Joham nahm ich dann Orgelunterricht in St. Paul im Lavanttal und meine erste Messe spielte ich am Allerseelentag in St. Georgen, wo ich dann in Folge auch öfter sonntags spielte, das war vor 5 Jahren. Dann hab ich begonnen, in St. Andrä zu spielen und seither sind wir 3 Organisten, die abwechselnd den Orgeldienst übernehmen. In dieser Zeit habe ich auch den Domchor öfter an der Orgel begleitet, den damals Martina Ragger leitete. Und seit mittlerweile 5 Jahren bin ich jetzt auch Chorleiterin des Domchores. Bei der Chorakademie in Ossiach war ich zur Weiterbildung, um das nötige Werkzeug aufzufrischen.

Haben schon als Kind schon musiziert?

Mit 10 Jahren lernte ich Klavier, dann war ich 4 Jahre am Konservatorium und hab dann in Wien an er Musikhochschule, wie sie damals noch hieß, Schulmusik studiert und als Zweitfach Blockflöte. Zurzeit genieße ich den Orgelunterricht bei Klaus Waltritsch, bei dem ich vor allem Improvisieren lerne und das macht wirklich viel Freude.

Wie setzt sich der Domchor heute zusammen und welche Literatur wird gerne musiziert?

Coronabedingt sind wir jetzt zwischen 15 und 18 SängerInnen mit dem Altersdurchschnitt 50 +. Zwei bis drei Sängerinnen sind um die 30 Jahre. Wir gestalten die kirchlichen Hochfeste wie Ostersonntag, Pfingstsonntag, Fronleichnam, Firmung, Christkönig, Weihnachten, auch den Gründonnerstag. Ich versuche abwechslungsreiche Musik einzustudieren quer durch die Epochen. Bei der Firmung singen wir eher flotte, rhythmusbetonte Werke, ansonsten war zum Beispiel die Friedensmesse von Christoph Mühlthaler auf dem Programm oder Werke von Maierhofer u.a.

Gibt es Projekte, die sie in näherer Zukunft verwirklichen möchten?

Zurzeit proben wir die Canisius-Messe von Kirchner. Ich würde gerne wieder gemeinsam mit Instrumentalensembles etwas machen und versuchen, junge Leute zum Mitmachen zu bewegen, vielleicht gemeinsam mit einem Jugendchor ein Projekt, das schwebt mir vor oder mit einem anderen Chor gemeinsam musizieren.

Probt ihr regelmäßig oder eher projektweise?

Wir proben regelmäßig montags 19.00 Uhr, danach gibt es noch ein gemütliches Beisammensein.

Neue SängerInnen sind herzlich willkommen!