Nach zweijähriger Zwangspause, bedingt durch die Corona-Pandemie, konnten die traditionellen „Werktage für Kirchenmusik“ heuer endlich wieder stattfinden.

Der Himmel strahlte mit Teilnehmer*innen und Referent*innen um die Wette, die Blütenpracht der herrlichen Natur rundum das Stift St. Georgen am Längsee verwöhnte nicht nur optisch sondern auch olfaktorisch, und die Klangwolke, die sich bald nach der Begrüßung am Donnerstag Vormittag durch die Gänge des Stifts ausbreitete bot den akustischen Anreiz für einen wunderbaren Auftakt der heurigen Werktage für Kirchenmusik.

Domkapellmeister Thomas Wasserfaller übernahm in diesem Jahr die Gesamtchorleitung und hatte mit umfangreichem Notenmaterial ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.

Kirchenmusikreferent Christoph Mühlthaler gab in seinem Arbeitskreis „Kantorengesang“ wertvolle Tipps für diese Aufgabe im Gottesdienst. Regionalkantorin Gerda Heger freute sich über eine große Gruppe stimmkräftiger Damen, die ihr Können im Arbeitskreis „Frauenchor“ erweiterte, und Regionalkantor Klaus Waltritsch setzte im Arbeitskreis „Männerchor“ den Kontrapunkt, und bot einigen Teilnehmer*innen zusätzlich die Möglichkeit zum Klavier- oder Orgel-Einzelunterricht, während Martin Brunner-Kühr den Teilnehmer*innen seines Arbeitskreises durch die „Feldenkrais®-Methode“ Bewusstsein durch Bewegung näher brachte.

Stimmbildnerin Edeltraud Hirm sorgte beim morgendlichen Einsingen für einen erfolgreichen Start in den Tag, und brachte den Teilnehmer*innen im Einzelunterricht die Stimmtechnik näher.

Ab Freitag Nachmittag wurde die Klangwolke über dem Stift durch die hellen Stimmen des Jugendchors unter der Leitung von Sylvia Steinkellner, sowie des Kinderchors unter der Leitung von Christina Wilfinger noch kräftig verstärkt. Bereits bei der abendlichen Messfeier am Freitag, die Bischof Josef zelebrierte, kamen die Kinder und Jugendlichen bereits zum Einsatz und begeisterten mit ihren in so kurzer Zeit erlernten Beiträgen zur Messgestaltung. Besonders gefreut haben wir uns, dass Bischof Josef trotz seines frühmorgendlichen Einsatzes bei der Messe der Vierbergler in Karnberg noch den Weg zu uns nach St. Georgen gefunden hat um mit uns die Messe zu feiern, und wir danken ihm noch einmal herzlich für diese Wertschätzung der Kirchenmusik und derer, die dafür sorgen, dass diese stark und lebendig bleibt.

Das Team der Kinderbetreuung, bestehend aus Leandra Schurz, Katarina Wrolich und Ilja Pronegg, hatte mit 23 lebhaften Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren von den frühen Morgenstunden und teilweise bis spät in die Nacht hinein alle Hände voll zu tun, und die Teilnehmer*innen des Jugendchors freute sich über das Wiedersehen mit Richard Schwarz, der mit ihnen die Freizeiten, und für uns alle das Mittagsgebet am Samstag, gestaltete und dafür sorgte, dass alle trotz Aktivitäten wie dem abendlichen Lagerfeuer alle immer rechtzeitig im Einsatz waren.

Nach dem Besuch von Bischof Josef durften wir am Samstag Abend einen weiteren Gast erstmalig bei den Werktagen für Kirchenmusik begrüßen – Seelsorgeamtsdirektorin Elisabeth Schneider-Brandauer nahm sich Zeit für uns und gestaltete nach dem Abendessen eine sehr stimmige Wortgottesdienst-Feier.

Den Abschluss der 53. Werktage für Kirchenmusik bildete am 1. Mai 2022, der von allen Teilnehmer*innen mitgestaltete Sonntags-Gottesdienst mit Stiftspfarrer Kons. Rat DDr. Christian Stromberger, Rektor des Stifts St. Georgen am Längsee, während der alle 110 Teilnehmer*innen, von Kindern und Jugendlichen angefangen bis hin zum Gesamtchor, ihren Auftritt hatten und auchTeile der während der Werktage erlernten „Missa Princeps Pacis“ von William L. Webber erschallten.

Wir danken allen Teilnehmer*innen für ihren Einsatz und freuen uns auf ein Wiedersehen bei den 54. Werktagen für Kirchenmusik - 27. - 30. April 2023!