Am Aschermittwoch wurde von Bischof Dr. Josef Marketz eine neue „Rahmenordnung für die Entwicklung des liturgischen Lebens in den Pfarren und die Beteiligung von Laien am liturgischen Leitungsdienst“ in Kraft gesetzt. Grundlage dafür sind die Beschlüsse im Rahmen der synodalen Kirchenentwicklung. Seit Beginn dieses Prozesses hat es zahlreiche Vorschläge und Anregungen gegeben, ansprechendes liturgisches Feiern zu fördern und sicherzustellen, damit Pfarren und Gemeinschaften, in denen der Glaube lebt und gefeiert wird, bestehen bleiben können.

Schwerpunkte der neuen Rahmenordnung

Die diözesane Liturgiekommission hat darauf aufbauend den nun vorliegenden Text erstellt, der in den kommenden Jahren helfen soll, den kirchlichen Wandel zu gestalten. Schwerpunkte der Rahmenordnung sind die Zusammenarbeit der Pfarren, besonders bei der Vorbereitung größerer Feste, die Beteiligung der Gläubigen am liturgischen Geschehen, die Suche nach liturgischen Formen, die Menschen ansprechen, die sich vom kirchlichen Leben entfernt haben und die Befähigung von Laien, Männern und Frauen, bei Bedarf bestimmte liturgische Feiern zu leiten. Dazu gehören zum Beispiel auch Segensfeiern, die nach den Erfahrungen während der Corona-Pandemie in deutlich stärkerem Ausmaß als bisher auch von jenen gefeiert werden sollen, die vom Bischof dazu beauftragt sind. Den Text finden Sie auf der diözesanen Homepage: Rahmenordnung für die Entwicklung des liturgischen Lebens.

Evaluierung des liturgischen Lebens in den Pfarren

Ein zweiter Akzent, den der Diözesanrat gesetzt hat, ist die regelmäßige Evaluierung des liturgischen Lebens in den Pfarren. Zu diesem Zweck hat die diözesane Liturgiekommission den Entwurf einer Handreichung erarbeitet. Auf der Grundlage eines Katalogs von Fragen sollen die wesentlichen Bereiche gottesdienstlichen Handelns im Sinne der synodalen Kirchenentwicklung reflektiert werden, um neue Akzente setzen zu können. Alle, die das Thema interessiert, besonders jene, die aktiv am liturgischen Geschehen teilnehmen, sind herzlich eingeladen, am Text der Handreichung mitzuarbeiten, indem sie anregen, welche Fragen im Zentrum stehen sollen oder hinzugefügt werden müssen. Den Text finden Sie hier: Qualität in der Liturgie (Entwurf einer Handreichung).

Aktuelles Ausbildungsprogramm

Abgestimmt auf die neue Rahmenordnung wird zudem das aktuelle Ausbildungsprogramm für etliche liturgische Dienste veröffentlicht. Die meisten Kurse beginnen nach Ostern und im Herbst. Es ist also noch ausreichend Zeit, nach geeigneten Personen zu suchen. Für die bischöfliche Beauftragung bedarf es der Zustimmung des Pfarrers und Pfarrgemeinderates mit Zweidrittelmehrheit. Wenn das Interesse ausreichend groß ist, können die Kurse auch in den Regionen durchgeführt werden. Die Stabsstelle Bibel und Liturgie bittet diesbezüglich um Kontaktaufnahme.

• Die Ausbildung zur Leitung von Wortgottesdiensten und Segensfeiern findet heuer im Mai und Juni in St. Marein im Lavanttal statt. Informationen: Ausbildung zur Leitung von Wortgottesdiensten und Segensfeiern.
• Die Ausbildung für Ständige Lektorinnen und Lektoren wird in Modulen durchgeführt. Die nächsten Möglichkeiten einzusteigen sind entweder Anfang April oder im September. Für den ersten Termin wird eine Anmeldung bis spätestens 28. März 2025 erbeten. In Frage kommen die Jahrgänge 1956-2005. Informationen: Ständiges Lektorat.
• Der nächste Kurs für Akolythinnen und Akolythen findet ab Oktober im Diözesanhaus statt. Eingeladen sind die Jahrgänge 1956-2005. Informationen: Akolythat.
• Im Herbst findet eine Ausbildung zur Leitung von Begräbnissen statt. Die Voraussetzungen für diesen herausfordernden Dienst sind höher als bei den anderen Kursen (theologische, menschliche und pastorale Qualifikation als Voraussetzung zur Teilnahme). Informationen: Ausbildung zur Leitung von Begräbnisfeiern.
• Der nächste Kommunionhelferkurs findet am 21. März 2026 von 9.30-17.00 im Bildungshaus Tainach / Tinje statt. Informationen: Einführungskurs für Kommunionhelfer:innen.