Akolythat
Der Akolyth / die Akolythin
Hier finden Sie die Informationen in Form eines Videos erklärt.
Der Ausdruck Akolyth kommt aus dem Griechischen. Das Zeitwort bedeutet „nachfolgen“. Akolythen sind demgemäß Helferinnen und Helfer des Diakons und Priesters am Tisch des Herrn. Der Dienst hat seinen Platz also in der eucharistischen Liturgie und der Feier der Sakramente. Insofern sind dem Akolyth folgende liturgische Dienste zugeordnet: Kommunionhelfer, Ministranten, Mesner. Sie sollen vom Akolyth nicht verdrängt werden. Im Gegenteil: Er nimmt seinen Dienst als einer unter vielen wahr und trägt darüber hinaus Sorge, dass Menschen für diese Aufgaben gewonnen werden und zum Wohl der Pfarre wirken können. Dies geschieht in Abstimmung mit dem Pfarrvorsteher und dem Pfarrgemeinderat.
Aufgabenfelder des Akolythen / der Akolythin
- Er nimmt in der hl. Messe und anderen liturgischen Feiern jene Aufgaben wahr, die ihm auf Grundlage der liturgischen Normen zukommen (zB Bereitung des Altars, Reinigung der liturgischen Gefäße etc.).
- Förderung der aktiven und tätigen Teilnahme der Gemeinde an der Liturgie.
- Aufgaben eines „außerordentlichen Kommunionspenders“.
- Mitwirkung beim Anbetungstag und bei Anbetungsstunden.
- Mitwirkung im Pfarrgemeinderat als Grundbeauftragter für den Gottesdienst.
Ergänzend dazu wird der Akolyth / die Akolythin in folgenden Bereichen tätig, wenn Bedarf besteht und nicht schon andere mit diesen Aufgaben betraut sind:
- Vorbereitung der Ministranten auf ihren Dienst bzw. liturgische Feiern.
- Wo es keine Ministranten gibt, versieht er in der Messfeier ihren Dienst.
- Assistenz bei Begräbnissen, Taufen und anderen Feiern.
- Mitwirkung als Zeremoniär bei größeren Feiern im Kirchenjahr.
- Sorge für die Pflege der liturgischen Geräte, Paramente und Kirchenräume.
- Begleitung folgender Dienste in der Pfarre: Ministranten, Mesner und Kommunionhelfer (Krankenkommunion).
imFOKUS-Videointerview mit Ursula Zwillink und Paul Anton Barbić
Ausbildung
Hier finden Sie den Kursfolder mit den Terminen für die nächste Ausbildung zum Akolythen / zur Akolythin.
Die Ausbildungskosten trägt die Diözese.
1. Phase: Grundkurs Liturgie
Vier Termine zu je drei Einheiten, eine Einheit = 45 Minuten
2. Phase: Kommunionhelferkurs
Ein Tag, sechs Einheiten; keine Beauftragung
Nach der Phase 2 findet ein Auswahlverfahren im Sinne eines klärenden Gesprächs über Motivation, Voraussetzungen und Schwerpunkte der späteren Tätigkeit statt. Kandidaten, die wenig liturgische Erfahrung einbringen, sind angehalten, während der Phase 3 liturgische Aufgaben zu übernehmen, die ihrem späteren Dienst entsprechen. Dies wird im Auswahlverfahren geklärt.
3. Phase: Kurs für Akolythen
Acht Termine zu je vier Einheiten
- Der Ritus der Messfeier aus der Sicht des Akolythen.
- Liturgische Übungen: ministrieren und Ministranten auf die Liturgie vorbereiten.
- Das österliche Triduum aus der Sicht des Akolythen.
- Liturgische Übungen: im österlichen Triduum ministrieren und Ministranten auf die Liturgie vorbereiten.
- Bräuche und besondere Riten im Kirchenjahr; Anbetungstag und Anbetungsstunden.
- Der Kirchenraum, liturgische Geräte, Paramente und ihre Pflege.
- Die Feier der Krankenkommunion – der Umgang mit alten und kranken Menschen.
- Gespräch mit dem zuständigen Priester über die Aufgaben in der Pfarre (schriftliche Vereinbarung), Einweisung in die kirchlichen Richtlinien gegen Missbrauch und Gewalt (mit Unterschrift).
- Exerzitien vor der Feier der Beauftragung (eineinhalb Tage).
Das Ausmaß der Ausbildung in Phase 3 beläuft sich also in etwa auf 9 Treffen im Ausmaß von 3,5 Stunden (zB von 18.00-21.30).
Anmerkung: einzelne Teile können auch von Ministrantenbegleitern, Kommunionhelfern oder Mesnern als Weiterbildung genutzt werden.
Kontakt, Fragen, Anmeldung: klaus.einspieler@kath-kirche-kaernten.at; 0676 8772 2122.