Organisation

Referat Beziehung, Ehe und Familie

Mit Jesus Christus den KINDERN nahe sein.

Tagung: Glaube der Kinder und wie Eltern und die Pfarre den Kinderglauben unterstützen - Sa 6. Okt. 2012 in Klagenfurt

Kinder veranschaulichen das Evangelium von den Fischern, die Jesus ruft mitzugehen. (© Foto: Ruth Demuth (KiKi Wernberg))
Kinder veranschaulichen das Evangelium von den Fischern, die Jesus ruft mitzugehen. (© Foto: Ruth Demuth (KiKi Wernberg))

Zu den gut bekannten Sätzen im Evangelium zählt sicher der Ausruf Jesu „Lasset die Kinder zu mir kommen.“ Jesus segnete die Kinder. Er liebte die Kinder und war für sie ein besonderer Freund – und er bleibt der Freund der Kinder.

Kinder schenken den Erwachsenen, die mit ihnen leben, großes Vertrauen. Schmerzlich ist es, wenn ihr Vertrauen wiederholt enttäuscht oder missbraucht wird. Dann kann es zu tiefen Verwundungen in der Seele kommen.

Ganz frühe Erfahrungen

Die religiöse Bildung eines Kindes beginnt ganz früh – mit den ersten Erfahrungen, wie es geliebt und angenommen wird, wie es Geborgenheit, Vertrauen und Sicherheit erlebt.

In den ersten Lebensjahren beginnt und wächst emotional die religiöse Beheimatung des Menschen. Die Erfahrung der verlässlichen Zuwendung und Beziehung zwischen dem Kind und der Mutter / dem Vater (wichtig: gleichbleibende Bezugspersonen) wirken förderlich für den späteren religiösen Glauben.

Das Kind erahnt sehr früh, wenn Eltern beten, dass es jemanden „über ihnen“ gibt – lange bevor es selbst ein Gebet sprechen kann. Mädchen und Buben sind von Klein auf sehr neugierig. Erwachsene staunen oft, wie früh Kinder glaubend staunen und staunend glauben. Sie sind zu einer spontanen, fast möchte ich sagen: unverkorksten Gläubigkeit fähig.

Glaube und Gebet dürfen nicht als „gutes Erziehungsmittel“ verwendet werden – und wenn das Kind nicht beten will, dann hören die Eltern auch damit auf. Schade, denn die Kinder orientieren sich an den Erwachsenen. Und wenn einmal ein Kind nicht beten will, ist es wichtig, dass es die Eltern respektieren und zu verstehen geben „Dann beten wir eben allein; wir werden gerne auch für dich zu Gott beten.“

In der Pfarre -  Aufgabe für den PGR

Welche Beachtung finden Familien mit kleineren Kindern in der Pfarre?

Wie selbstverständlich bringen (katholische) Eltern ihre Kinder zur Taufe. Sie bitten in der Pfarre um das Sakrament der Taufe. Eltern und Paten bekennen den Glauben und sie übernehmen die Aufgabe, ihr Kind in den Glauben hineinzuführen. Viele Eltern tun sich dabei recht schwer. Sie verlassen sich dabei lieber auf die „religiösen Profis“ (kirchliche Kindergartenpädagogin, Religionslehrer/in, Seelsorger/in).

Nicht selten ist für Kinder zwischen der Taufe und dem Religionsunterricht ein religiöses Vakuum. In manchen Pfarren ist der nächste Schritt in der „Kinderpastoral“ erst bei der Vorbereitung auf die Erstkommunion.

Viele Möglichkeiten

Als Pfarrgemeinde und als Glaubensgemeinschaft soll überlegt und versucht werden, wie die Eltern der kleinen Kinder und der Vorschulkinder in ihrer religiösen Sehnsucht unterstützt werden können.

Wie engagiert und hilfreich ist die Vorbereitung mit den Eltern auf die Taufe? Wird die Chance für ein „Eltern-Katechumenat“ wahrgenommen? Das Bemühen um eine ansprechende, bedeutungsvolle Feier der Taufe, bei die Familien, Eltern und Kinder aktiv einbezogen werden?

Zunächst feststellen, wieviele Kinder in den letzten Jahren in der Pfarre getauft worden sind. Sind junge Familien neu zur Pfarre gekommen? Wie können diese Eltern und Kinder in ihren Fragen und Bedürfnissen wahrgenommen werden – zum Beispiel in „Eltern-Kind-Gruppen“?

Oder in einer „KinderKirche“, in der mit kleineren Kindern und deren Eltern Gottesdienste vorbereitet und gefeiert werden. Kinder hören gerne zu, wenn ihnen Jesus-Geschichten erzählt werden und sie mit Jesus vertraut werden. Sie freuen sich über spielerische Einlagen, Singen und Bewegen.

Wie Kinder glauben und wie den Kinderglauben unterstützen

Das ist das aktuelle Thema der Studientagung am Samstag, 6. Oktober 2012, zu der herzlich eingeladen wird.
Zeit: 8:30 bis 17:30 Uhr
in Klagenfurt, Diözesanhaus, Tarviser-Straße 30

Veranstaltet von der Katholischen Jungschar und dem KFW / Ehe- und Familienpastoral.
Mitveranstalter/innen:  Katholische Jugend, PGR-Referat, Katholisches Bildungswerk, Slowenischer Arbeitsausschuss des KA, KPHE.

Referent/in:

Otto Kromer, Jg 1955, Pädagoge, Theologe und Erwachsenenbildner, kann auf eine langjährige Praxis in der kirchlichen Kinder- und Jugendpastoral verweisen, dzt. Bildungsreferent der Kath. Jungschar Österreichs.

Ursula Schrei, (dzt. in Karenz) Volksschullehrerin in der Praxisschule der KPH Graz, Lehrende in der Aus- und Weiterbildung, unterschiedlichste Erfahrungen und Erlebnisse in der Kinder- und  Jugendpastoral in Familie, Schule, Pfarre und auf Diözesanebene; ehem. Bildungsreferentin der KJS Wien.

In Workshops werden praxisnahe Anregungen für die verschiedenen Bereiche der religiösen Begleitung der Kinde und der Kinderpastoral angeboten.

Tagungsleitung: Manuela Rader, Brigitte Weber, Reinhold Ettel

Wer ist eingeladen?

  • Eltern – als die ersten Zeugen und Verkünder des Glaubens für ihre Kinder
  • Seelsorger – Priester, Diakone, Pastoralassistent/innen
  • Pfarrgemeinderät/innen (Verkündigungsauftrag, Liturgie, Familie)
  • Ehrenamtliche und Hauptamtliche Mitarbeiter/innen in der Kinderpastoral
  • Jungschar- und Ministrantengruppenleiter/innen
  • Kindergartenpädagog/innen
  • Religionslehrer/innen

Kommt nach Möglichkeit nicht allein und nehmt andere mit – so kann ein Team entstehen und wird Neues in der Pfarre und/oder Nachbarschaft möglich.

Kinderbetreuung wird angeboten. Bitte, bei der Anmeldung angeben.

Anmeldung

Katholische Jungschar, Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt
Tel.:  0463 / 5877 -2481,  Fax -2399
ka.kjs@kath-kirche-kaernten.at
Bei der Anmeldung auch angeben, welcher Workshop gewünscht wird (siehe Folder zum download)

Teilnehmerbeitrag:  €  18,- pro Personen  (bei Elternpaaren zahlt nur eine/r)
Pfarrgemeinden und Organisationen werden gebeten, den Teilnehmerbeitrag zu refundieren.