"Liebe und tu, was du willst!" (Hl. Augustinus)

Kurz und bündig und mit großer Klarheit bringt der christliche Bischof und Lehrer Augustinus (354-430) Jesu Botschaft auf den Punkt.

Die anhaltenden Diskussionen zur katholischen Sexualethik und zur theologisch-ethischen Bewertung gleichgeschlechtlicher Sexualität, haben dazu geführt, die damit verbundenen Argumente erneut in den Blick zu nehmen. Was aber genau besagen diese Argumente?

Die Katholische Aktion Kärnten, das Katholische Familienwerk und das Referat für Beziehung, Ehe und Familie haben Univ. Prof. Bernhard Bleyer, der einen Lehrstuhl für Theologische Ethik an der Universität Passau inne hat, eingeladen, um dieser Frage theologisch fundiert auf den Grund zu gehen.

Univ. Prof. Dr. Bernhard Bleyer, zeigte im Vortrag auf, dass eine Antwort auf diese Frage sowohl die Begründung der lehramtlichen Position als auch eine Reihe wissenschaftlicher Erkenntnisse berücksichtigen muss. "Da bewegt sich etwas", so Univ. Prof. Dr. Bernhard Bleyer. In Anlehnung an den Auftrag von Papst Franziskus wird heute auch in Fragen der Moraltheologie der Dialog mit anderen Wissenschaften gesucht. So können menschliche Grundbedürfnisse zukünftig ein Weg sein, gleichgeschlechtliche Sexualität theologisch-ethisch neu zu bewerten. Ziel könne für Christen immer nur eine einladende Kirche, die niemanden ausschließt, sein.

Wie das gehen kann, darüber wurde von den Teilnehmer:innen unter Moderation von Benno Karnel, Leiter des Referates für Beziehung, Ehe und Familie, im Anschluss an den Vortrag rege diskutiert.

Mit den Worten "In erster Linie diene ich einem liebenden Gott" schloss Mitorganisatorin und Präsidentin der Katholischen Aktion Kärnten, Rolanda Honsig-Erlenburg, die äußerst interessante Veranstaltung.