Organisation

Referat für Trauerpastoral

Wir sind und bleiben im Dialog

Enquete mit Bischof Josef Marketz

Am 24. Mai 2023 fand auf Einladung von Bischof Josef ein Austausch- und Vernetzungstreffen der Bestattungsbranche und der Diözese Gurk Klagenfurt statt. Die Teilnehmenden sind von nah und fern angereist. Und so waren Bestatter*innen, Dechanten und Begräbnisleiter*innen der Diözese aus allen Regionen Kärntens vertreten. Dieses Treffen wird auch als Auftakt für einen regelmäßigen Austausch unter den Gruppierungen angesehen.

Direktorin Mag. Elisabeth Schneider-Brandauer hieß die Anwesenden in ihrem Haus herzlich willkommen. In ihren Begrüßungsworten verwies sie darauf hin, wie wichtig es für trauernde Menschen ist, sie in ihrem Schmerz und mit ihren Wünschen wahr zu nehmen.

Innungsmeister Mag. Walter Egger gab Einblicke in das Spannungsfeld der Bestattung. So sagte er in seinen Ausführungen – „Der moderne Mensch lebt individueller, mobiler, digitaler und so möchte er auch bestattet werden.“ „Schleichend“ findet eine Veränderung der Verabschiedung und der Bestattung statt und so sprach der Innungsmeister im Namen aller anwesenden Bestatter*innen den Dank für die Unterstützung der ausgebildeten Begräbnisleiter*innen aus. Den Ausblick für die Zukunft formulierte Mag. Egger mit den Worten: „Im Einvernehmen mit den Priestern, Diakonen und den Begräbnisleiter*innen möchten wir die christliche Bestattungskultur aufrechterhalten“

Bischof Dr. Josef Marketz sprach das Miteinander an. „Wir sind und bleiben im Dialog!“ Auch in den Begräbnisritualen besteht ein großer Wandel. Und so wies Bischof Marketz in seiner Ansprache auf die gegenseitige Wertschätzung, die Würde des Menschen wahr zu nehmen und in Ausnahmesituationen entgegenzukommen auf Möglichkeiten hin, wie dieser Wandel mitgegangen werden kann.

Priester, Diakone und Begräbnisleiter*innen gehen nicht nur als Dienstleistende, sondern auch mit einem Auftrag in das Begräbnis. Das Evangelium zu verkünden und christliche Rituale anzubieten.

Pfarrer Ulrich Kogler gab dankenswerterweise Einblick in seinen Aufgabenbereich. Er sprach die Themen Suizid und ausgetretene Personen an. Er appellierte an die Anwesenden, dass sehr wohl ein christliches Begräbnis möglich sei und ein Priester, Diakon oder ein/e Begräbnisleiter*in für die Beisetzung angefragt werden kann. Er bezog sich auf die Erklärung der Österreichischen Bischofkonferenz.

Astrid Panger moderierte den Nachmittag und fasste den Grundgedanken mit nachfolgenden Worten zusammen: Wir sind gemeinsam auf dem Weg, denn wir haben ein gemeinsames Ziel - trauernden Angehörigen und Familien beratend und begleitend, bestärkend und unterstützend zur Seite zu stehen. Gerade diese schweren Stunden, getragen vom Miteinander sind für trauernde Menschen hilfreich. Ein Begräbnis oder eine Verabschiedung kann eine große Ressource für den weiteren Trauerweg sein.

Das Vernetzungstreffen bot den Teilnehmenden eine gute Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen, zur Diskussion aktueller Herausforderungen und zur Erweiterung ihres Netzwerks.