Andacht am 1. Dezember 2024 zum weltweiten AIDS-Gedenktag
Nachbericht
Am Abend des 1. Dezember 2024 versammelten sich zahlreiche Menschen in der Kreuzberglkirche zu einer Andacht anlässlich des Welt-AIDS-Tages. In einer Atmosphäre der Achtsamkeit und Solidarität wurde der Erkrankten gedacht, das Bewusstsein für HIV und AIDS geschärft und Hoffnung vermittelt.
Die einleitende Musik durch Wolfgang Unterlercher sorgte bereits beim Ankommen für eine einladende Stimmung. Dr. Günther Nagele (Aids-Hilfe Kärnten) führte mit einfühlsamen Worten in die Andacht ein und thematisierte das Leben, den Tod und die Bedeutung von Unterstützung und Zusammenhalt.
Texte wie „Es gibt für alles eine Zeit im Leben“ regten zum Nachdenken an und ließen in manch einem der Anwesenden Momente der Dankbarkeit aufkommen, für das, was ist, für das was war und für das was kommen mag. Auch das Bild des Samenkorns, das im Dunkeln keimt und sich dem Licht entgegenstreckt, beschrieb eindrucksvoll, wie Herausforderungen mit Mut und Zuversicht gemeistert werden können, ohne die Hoffnung zu verlieren.
Pfarrer Gerhard Simonitti widmete seine Predigt dem Thema Vertrauen, das er als Grundpfeiler des Lebens beschrieb.
Ein zentraler Moment der Andacht war die Lichtprozession. Alle Anwesenden waren eingeladen, eine Kerze zu entzünden – im Gedenken an Menschen, die an HIV erkrankt oder verstorben sind, und als Zeichen der Solidarität und Hoffnung. Die flackernden Lichter erfüllten die Kirche mit einem Gefühl von Gemeinschaft und Wärme.
Die Andacht schloss mit den Gedanken „Ich wünsche Ihnen einen Leuchtturm“ .
… auf festem Grund gebaut,
beweglich mit Linse und Licht,
doch nicht auf Bewunderung bedacht,
sondern als Anknüpfungspunkt gesetzt,
wenn das ,worauf man sich sonst verlässt,
nicht mehr greifbar ist.
Ein Licht gemacht für dann,
wenn es schwer ist.
Ein Turm gemacht für dann,
wenn einem nichts bleibt,
als nach oben zu sehen …
Die Andacht zu Beginn der Adventszeit, bietet ein Innehalten an, sich zu erinnern, sich zu besinnen und lädt dazu ein, darauf zu vertrauen, dass einen Menschen zur Seite stehen, denen man wichtig und wertvoll ist.
Wir blicken dankbar auf das gemeinsame Gedenken zurück und möchten dem Verein Queerinthia und allen Anwesenden für die Teilnahme danken, dem Referat für Trauerpastoral für die Organisation und Gestaltung, dem Katholischen Familienwerk mit Wolfgang Unterlercher für die musikalische Untermalung sowie der Aids-Hilfe Kärnten für die Unterstützung.