Nach einer pandemiebedingten Pause von zweieinhalb Jahren konnte die Frankenweg-Familie die Pilgerwanderung heuer endlich fortsetzen. Im Santuario „Madonna della Bozzola“, etwa eine Stunde von Garlasco entfernt, feierten wir mit unserem geistlichen Begleiter, Pfarrer Josef Allmaier, die erste Pilgermesse dieses Jahres. Padre Vittorio, der unsere Pilgerschar sehr herzlich in diesem Marienheiligtum aufnahm, assistierte bei der Messe und war von unserem Singen begeistert. Danach setzten die dreißig Pilgerinnen und Pilger – entlang von Kanälen und vorbei an frischbestellten Reis- und Maisfeldern – ihre Wanderung bis Carbonara al Ticino fort.

Der zweite Pilgertag begann genau dort und führte uns zunächst über den Ticino-Damm und dann durch den Naturpark am Ticino nach Pavia. Die dortige Mittagspause bescherte uns einen großartigen Blick auf „Ponte Coperto“ und das historische Zentrum dieser Stadt. Endpunkt des zweiten Tages war San Leonardo.

Und genau dort begann unser dritter Pilgertag mit einer Messe, zelebriert von unserem Pfarrer Josef und dem Ortspfarrer Don Emilio. Dieser überraschte uns dann mit einer Einladung zu einer Erfrischung auf ein typisch lombardisches Landgut. Sehr beschwingt begannen wir nach einem kurzen Bustransfer unsere Fußwanderung in Belgioioso, die uns über Torre de Negri, Costa de Nobili, Santa Cristina e Bissone und Miradolo Terme zum Tagesziel in Camporinaldo führte.

Am Freitag begannen wir dort die vierte und letzte Etappe dieser Pilgerwoche und wir wanderten über Chignolo Pò, Lambrinia und am Lambro-Damm, vorbei an Orio Litta, bis Corte Sant’Andrea am Ufer des Po. Wie Erzbischof Siegerich vor mehr als 1030 Jahren, bestiegen wir das Boot, mit dem uns der Fährmann an das südliche Ufer dieses Stromes brachte. Die glückliche Überfahrt wurde dann im Pilgerhospiz mit Speis und Trank und fröhlichen Liedern gefeiert. Nach einer kurzen Wanderung auf dem Po-Damm erreichten wir Calendasco und fuhren mit dem Bus zurück in unsere Unterkunft in Piacenza.

Auf der samstägigen Heimreise feierten wir den traditionellen Dank- und Abschiedsgottesdienst im Park von Santa Caterina in Udine.

Danken möchten wir Frankenweg-Begleiter allen Pilgerinnen und Pilgern für das engagierte Mittun, die wunderbare Pilger-Gemeinschaft und die selbstlose, gegenseitige Hilfeleistung innerhalb der Gruppe. Besonderer Dank gilt unserem geistlichen Begleiter, Pfarrer Josef Allmaier, der uns manch lange und eintönige Wegstrecke durch sein Gebet, seine Betrachtungen und seine Geschichten verkürzte.
Herzlichen Dank auch an unsere Wanderführerin Jutta Jester, die uns durch ihre täglichen Aufmerksamkeiten so viel Freude bereitete. Die musikalische Begleitung von Messen und Feiern (zwei Geburtstage! in dieser Woche) lag in in den bewährten Händen von Sepp Sattlegger, dem wir dafür herzlich Dank sagen.

Zum ersten Mal dabei war unser Busfahrer Wolfgang Standner von Wastian-Reisen, der uns mit seiner Umsicht, seiner Hilfsbereitschaft und Zuvorkommenheit und seinem Interesse am Frankenweg, sehr beeindruckt hat. Die beiden Frankenweg-Begleiter danken ihm sehr herzlich und hoffen, mit ihm und seinem Bus unsere letzte offene Wegstrecke zwischen dem Großen Sankt Bernhard und Rom (den „Lückenschluss“) im heurigen Herbst bzw. im nächsten Frühjahr zurückzulegen.

Brigitte & Werner Geson - Frankenweg-Begleiter

Nachdem so vielen gedankt worden ist, möchten wir vom Referat für Tourismusseelsorge doch noch ein „Danke“ besonders hervorheben: jenes an Brigitte und Werner Geson, welche die vielen Vorbereitungen vor Ort akribisch genau getroffen haben. Ohne diese wäre die Reise bestimmt nicht das geworden, was sie wurde !!!