Organisation

Referat für Tourismusseelsorge

Viel Neues beim GEH.rede beiderseits der Drau

Die Teilnehmer*innen des GEH.redes am 13. August "Beiderseits der Drau", die von Dr. Siegfried Muhrer aus Ferlach ortskundig begleitet wurden, waren überrascht, wie viel Neues oder wie viel neue Perspektiven sich ihnen an diesem Tag eröffneten.

An einem der heißesten Tage des Jahres wurde niemand überfordert, dank des Wechsels zwischen schattigen und romantischen Wegstrecken im Wald und am rauschenden Loiblbach (ein Abschnitt des Hemmapilgerwegs), Innenbesichtigungen in kühlen Gemäuern, Labestationen, der Mittagspause mit Blick auf die Karawanken, auf die Abhänge der Sattnitz und einer abschließenden Genussjause beim Gasthof Plasch in Ressnig.

Besondere Überraschungen waren die Möglichkeit, die alte Burgkapelle auf der Hollenburg mit ihren wertvollen Fresken zu besichtigen, die herzliche Begrüßung durch Prov. Ulrich Kogler in der Wallfahrtskirche Maria Rain, deren Einzigartigkeiten vielen nicht bewusst oder bekannt waren (das "Längenmaß Christi", das erhalten gebliebene Mariengrab, der "Stammbaum Christi", das dem Original in Jerusalem nachgebildete Hl. Grab, das bis Joseph II. massenhaft Pilger anzog (bis zu 20 Messen am Tag), die Grabgrotte der hl. Rosalia/Zala, die neu gestaltete Anbetungskapelle, die Tag und Nacht zugänglich ist u.a.m).
Landschaftlich überwältigend gleich zu Beginn die Aussicht vom Pungertfelsen, mit dem breiten Band der Drau, den Badeseen, den Drau-Auen und den Draubrücken zu Füßen, mit dem Obir und dem Zug der Karawanken bis hinter den Mittagskogel; ein Geheimtipp auch der Fischwanderweg zur Preliebler Bucht, der ehemalige Flösserhafen und jetzige Bootshafen unter der Hollenburg mit seinen Geschichten; am Ende ein Gedenken an die Tragödie von 1765, als 45 aus Maria Rain heimkehrende Wallfahrer samt der überladenen Draufähre kenterten und in den Fluten der Drau ertranken.

Der Ort ist heute eine Raststation am Jakobsweg Süd und am Bischof-Paulitsch-Pilgerweg.