2018 / 4,00 x 2,10 m / Andachtsbild
Georg Riesenhuber
Öl auf Leinen

Mit dem Fastentuch versucht der Künstler, sich der Brutalität der Passionstexte anzunähern. Dabei geht es nicht nur um die Grausamkeit und die körperlichen Schmerzen, die mit der Kreuzigung verbunden sind. Als Reaktion auf Terroranschläge in Belgien und Frankreich entstanden, wurde die innerliche Zwangslage zu einer zentralen Frage: Würden wir aufstehen und uns zu Christus bekennen? Oder würden wir versuchen, unser Leben zu retten und zu leugnen, wie es auch Petrus tat? Würden wir zu unseren Prinzipien stehen oder versuchen, wie Judas mit dem Regime zu kollaborieren?

Das Fastentuch
Aggression führt den Pinsel und gibt ihm das Tempo.
Rot ist nicht das Blut, sondern vielmehr der Ausdruck von
Wut - Schmerz - Trauer - Beklemmung - Angst.

"Wo immer meine Wege durchkreuzt werden, soll ich mir dies sagen lassen: der gekreuzigte und auferstandene Herr ist mir dann besonders nahe, wenn ich nicht mehr weiter weiß. Zu ihm will ich mich bekennen - in guten und in schlechten Tagen".

P. Thomas Petutschnig (OSB)

Information: Pfarre Tainach/Tinje