Organisation

Referat für Tourismusseelsorge

Lass Gedanken fliegen

Mit einem kritischen Blick auf die Wetterprognose und untertags immer wieder auf die Wolkenformationen über den Nockbergen, starteten wir von der Pichlhütte oberhalb von Seeboden unsere 3-tägige Tour am Alpe Adria Trail bis zum Erlacherhaus im Langalmtal bei Kaning. Den Gipfel des Tschiernocks haben wir zur Sicherheit ausgelassen, da das Wetter instabil und nachmittägliche Gewitter nicht auszuschließen waren. So wählten wir die nicht minder schöne und weniger herausfordernde Wegstrecke von der Sommeregger Hütte über den Tschierweger Nock und die Alexanderhütte bis zur Schwaigerhütte. Ein paar vorwitzige Regentropfen sorgten dafür, dass alle ihren Regenschirm kurz auspackten, doch letztendlich kam kein Gewitter. Am zweiten Tag genossen wir Gipfelluft, besuchten den Kamplnock, die Millstätter Alpe, das Obermillstätter Almkreuz und das Granattor, ehe wir zum Mittagessen in der Lammersdorfer Hütte zukehrten. Die in der ersten Tageshälfte gewonnenen Höhenmeter ging es schließlich über die Mielerhütte, die Ortschaft Dörfl und den Kneippwanderweg bergab bis ins Zentrum von Radenthein, wo das Thermometer heiße 34 Grad anzeigte. Noch vor der ersehnten Dusche war daher ein kühlendes Getränk angesagt. Der erste Schluck war eine wahre Wohltat nach den Strapazen des Tages! Nach einer Besichtigung der Kaslabn in Radenthein führte der Weg am dritten Tag vorbei an der Aichwalderhütte rund 1.000 Höhenmeter bergauf bis zum Erlacherhaus, dem Ziel der Tour. Das große Unwetter des Jahres 2022 hat den einstigen Mühlenwanderweg im Langalmtal völlig zerstört und die Verlegung des Alpe Adria Trails notwendig gemacht, der seither erhöht über dem Talboden verläuft.

(Monika Gschwandner)