Künstler GEH.rede in Klein St. Paul
Werner Hofmeister, ein gebürtiger Klein St. Pauler, hat für die Kärntner Kulturszene in den vielen Jahrzehnten seines Schaffens Bedeutendes geleistet. Ihm genügen Buchstaben und Zeichen - ganz besonders aber das „Q“ - zur umfassenden Erklärung seiner religiös-philosophischen Gedankenwelt. Zu entdecken sind seine Werke im öffentlichen wie sakralen Raum Kärntens mit dem Schwerpunkt in Klein St. Paul, dem Lebens- und Schaffensmittelpunkt des engagierten Künstlers. Unter anderem ist in den vergangenen Jahren rund um das Lachitzhof Talmuseum ein Skulpturenpark entstanden, der die Handschrift des Künstlers trägt. Aber auch am Dorfplatz, vor dem Gemeindeamt und in der Pfarrkirche von Klein St. Paul gibt es bemerkswerte Arbeiten von Werner Hofmeister zu sehen.
Der Kunst in der Natur begegnen, war daher auch das Thema des GEH.redes am 3. Juli entlang des Klein St. Pauler Künsterweges, wo neben der spannenden Bildsprache von Werner Hofmeister auch das Werk des Malers Erwin Klinzer mit einem Besuch in seinem "Atelier Kraftwerk Hornburg" in den Fokus gerückt wurde.
Erwin Klinzer, bekannt für seine farbintensiven, großformatigen Sandbilder hat seine Wurzeln ebenfalls in Klein St. Paul, nur ein kurzes Wegstück oberhalb des Ateliers am Klinzerhof. Seine liebsten Schaffensorte sind der Meeresstrand in Italien, oder der eigene, hinter dem Kraftwerk Hornburg direkt an der Görtschitz gelegene Garten mit einem großen Baumbestand. Klinzer arbeitet ausschließlich mit natürlichen Farbstoffen aus zerriebenen Steinen, Sand, Erde, Steinkohle, Marmor, Muscheln - was die Natur eben so alles hergibt.
Das spirituelle Rahmenprogramm des Tages lag in den bewährten Händen von Mag. Roland Stadler, den Abschlusssegen in der Klein St. Pauler Pfarrkirche erteilte Provisor Jacek Wesoly.