Selbst Landeskenner staunen immer wieder, wie vielfältig die kulturellen Schätze Italiens auch abseits der großen Tourismusorte sind. Die Tagesfahrt mit Diakon Dr. Muhrer am Samstag, dem 10. November, führte diesmal u. a. nach Motta di Livenza mit seinem großen Kloster und der Wallfahrtskirche "Madonna dei Miracoli". Das Kloster wurde 1510 gegründet, nachdem dem 79-jährigen Bauern Giovanni Cigana die Jungfrau Maria erschienen war. Im Jahr 1958 restauriert, ist "Madonna dei Miracoli" bis heute einer der populärsten Wallfahrtsorte des Veneto. Das weitläufige Kloster hat insgesamt 3 Kreuzgänge, von welchen zwei mit Fresken ausgestattet sind. In der Basilika ist eine Himmelfahrtdarstellung von Palma il Giovane sowie eine Geburt Christi von Bernardino d'Asolo zu bewundern. Im Norden der Basilika befindet sich die kleine Erscheinungskapelle mit einem Marienfresko. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei der alten Abtei von Monastier di Treviso mit ihrem ehemaligen Lazarett, wo der Schriftsteller Ernest Hemingway 1918 während des 1. Weltkrieges seinen Dienst am Piave-Fluss versah, stand der Besuch der imposanten Chiesa San Valentino ebenfalls in Monastier di Treviso am Programm. Abschließender Höhepunkt des Tages war die Besichtigung der Kathedrale von Treviso. Sieben Kuppeln prägen die Außenansicht der 3-schiffigen Kirche, deren 68-säulige Krypta die Gräber der Treviser Bischöfe beherbergt.