Organisation

Referat für Tourismusseelsorge

Herausforderung bestanden

Die Wiederholungstour am "Alpe Adria Trail spirituell" von Stallhofen im Mölltal über den Danielsberg und die Barbarossaschlucht nach Möllbrücke und weiter über Pusarnitz, Maria Hohenburg, den Hühnersberg, Trebesing und Gmünd bis Seeboden von 11. - 13. Juli, begleitet von Manuela Maier und Monika Gschwandner, führte zwar entlang desselben Weges demselben Ziel entgegen, verlief aber dann doch deutlich anders als beim ersten Mal. Wenn sich eine andere Teilnehmergruppe, untergebracht in einem anderen Quartier bei einem anderen Wetter auf den Weg macht, können die Herausforderungen, Eindrücke und Erlebnisse unmöglich die gleichen sein.

Nach dem Besuch des Danielsberges am ersten Tag unserer Tour erfuhren wir bei der Mittagspause, dass das bei den Einheimischen wie Gästen gleichermaßen beliebte Bad-Stüberl in Kolbnitz mit Herbst zusperrt. Die Zukunft der Gastronomie an diesem Standort ist also, wie in vielen Orten Kärntens, ungewiss. Die gute alte Jausenbox erlebt eine Renaissance.

Der anschließende Weg von Kolbnitz nach Mühldorf war angesichts der sommerlichen Hitze und eines Umweges wegen einer gesperrten Brücke eine schweißtreibende Angelegenheit und die Wanderung durch die Barbarossaschlucht dann eine mehr als willkommene, kühlende Abwechslung, ehe es entlang des schattigen „Laserweges“ (alte Römerstraße) nach Rappersdorf ging und wir Dank der Ortskundigkeit einiger Teilnehmer über Schleich- und Feldwege dann direkt das Ortszentrum von Möllbrücke und somit das Tagesziel erreichten.

Frühmorgens in den zweiten heißen Tag gestartet, hieß es bereits nach Erreichen der Wallfahrtskirche Maria Hohenburg, die schweißnassen T-Shirts gegen eine trockene Wäsche zu tauschen, um keine zwei Stunden später bei der Mittagspause am Hühnersberg beim Gasthof Kolmwirt, nach einem neuerlichen Wäschewechsel, diesselbigen zum Trocknen in die Sonne zu legen.

Noch ein drittes Mal wurde die Wäsche an diesem Tag nass, allerdings zuletzt aufgrund eines heftigen Gewitters, das die Gruppe kurz vor dem Erreichen der Ortschaft Altersbergs erwischt hat. Gleich beim ersten Haus unter dem schützenden Carport Zuflucht suchend, wurde die ganze Gruppe - insgesamt 21 Personen - von der Familie Rosalinde und Heimo Graf ins Haus geholt und mit warmen Tee versorgt, bis einige Teilnehmer privat abgeholt und der Rest der Gruppe von Roland Krammer mit dem Bus zum Hotel nach Gmünd chauffiert wurde. An dieser Stelle ein großes und herzliches Danke an alle, die den "gestrandeten" Wanderern so rasch und unkompliziert geholfen haben!

An der Rezeption des Hotels Platzer in Gmünd mit nassen Bergschuhen in der Hand einzuchecken, war wohl für alle eine Premiere, aber spätestens nach einer heißen Dusche und dem wohligen Gefühl trockener Bekleidung am Körper, war der Unternehmungsgeist zurückgekehrt, der alle zu einem Bummel durch die Altstadt und einem Einkehrschwung in die Cafè-Konditorei Nußbaumer bewog.

Der dritte Tag, spirituell einbegleitet von Pfarrer Harald Truskaller in der Pfarrkirche von Gmünd, erwies sich als entspannter und nicht so extrem heißer Wandertag, der ausreichend Zeit und Raum für persönliche Gespräche bot. Um die Mittagszeit schickte eine vorwitzige Gewitterwolke ein paar Regentropfen vorbei, aber das war es dann auch schon und so konnten alle das Ziel in Seeboden trockenen Fußes erreichen, wo wir diesmal in der Filialkirche hl. Jakob mit Johann Wilhelm, dem Wortgottesdienstleiter der Pfarre, den Abschluss der drei miteinander verbrachten Tage feierten.

(Monika Gschwandner-Elkins)