GEH.rede am Weißensee
Unterwegs in Gottes wunderbarer Natur
In der Kreuzen, einem ehemaligen Bergbaugebiet in der Gemeinde Paternion mit einem von Westen nach Osten verlaufendem stark bewaldeten und heute kaum besiedelten Tal mit einer Länge von rund 10 km befindet sich die seit 2011 unter Denkmalschutz stehende Hundskirche. Dieser Versammlungsort mit Felsritzzeichnung aus der Zeit des Geheimprotestantismus, bei dem es sich um einen dreieckigen Felsen aus Dolomit handelt, war die erste Station beim GEH.rede am Weißensee am Freitag, den 24. September. Die Historikerin Manuela Maier gewährte bereits während der Busfahrt den Teilnehmern spannende Einblicke in die Geschichte des Protestantismus in Kärnten und des Geheimprotestantismus in der Gemeinde Paternion im Besonderen, wo der Prädikant Conrad Rues eine tragende Rolle spielte, dessen Name sowohl am Hundsfelsen wie auch auf vielen anderen Steindenkmälern jener Zeit zu finden ist.
Weiter ging es an das Ostufer des Weißensees, von wo die Pilgergruppe gemeinsam mit Pfarrer Josef Allmaier entlang des Uferweges zu Fuß Richtung Techendorf aufbrach.
Man konnte sich an diesem Tag gar nicht an den farblichen Impressionen dieses höchstgelegenen Kärntner Badesees sattsehen. Mit welcher Farbe auch immer man das glasklare Nass dieses Sees zu benennen versucht - ob Türkis, Azur oder Smaragdblau - gelingt es einem doch nicht, damit den landschaftlichen Zauber des Weißensees einzufangen.
Abschluss und Höhepunkt des Tages war nach mehreren spirituellen Stationen am Weg die gemeinsame Feier der Eucharistie in der Filialkirche hl. Martin in Gatschach. Nach einem kurzen Einkehrschwung beim Schulerwirt in Techendorf, genossen noch alle bei Kaffee und Kuchen die einstündige Schifffahrt zurück ans Ostufer des Sees.