Entdeckungstour rund um den Kanzianiberg
Wer kennt ihn wohl nicht, den Kanzianiberg unweit des Faaker Sees bei Finkenstein. Als Kletterparadies Kärntens ist er in aller Munde. Schon weniger bekannt ist allerdings der Umstand, dass das Gebiet rund um den Kanzianiberg aufgrund der strategisch günstigen Lage bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt ist. Neben Funden aus dieser Zeit hat sich am nördlichen Bergfuß auch ein ausgedehntes Hügelgräberfeld der Hallstattzeit erhalten. In die Frühzeit der Christianisierung Kärntens verweist zusätzlich der Fund eines Elfenbeinreliquiars, das – wie andere Funde vom Kanzianiberg – heute im Museum der Stadt Villach zu besichtigen ist. Am Gipfel des Berges befindet sich nachweislich bereits seit dem frühen 14. Jh. eine den hl. Cantius, Cantianus und Cantianilla geweihte Kirche mit Kreuzwegstationen, die vor allem in der Barockzeit Ziel vieler Wallfahrer war.
Das GEH.rede am vergangenen Freitag, dem 23. Juli, führte ausgehend von der Filialkirche in Mallestig auf den historisch bedeutsamen Berg mit seiner spätgotischen, mit sehenswerten Fresken ausgestatteten Kirche und in einem Bogen zurück nach Finkenstein. Spirituell begleitet wurde der Tag von Pfarrer Stanko Olip, der neben der Morgenandacht in der Filialkirche hl. Margaretha in Mallestig auch den Abschluss in der Pfarrkirche St. Stefan in Finkenstein mit der Pilgergruppe feierte. Maria Sereinig und Karin Schuster überraschten alle mit einer Kaffeejause am Kanzianiberg und ermöglichten auch die Besichtigung des beim vulgo Mesner befindlichen Dorfmuseums, welches vom Ortsverschönerungsverein Finkenstein aktiv betreut wird. Ihnen sei an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für ihre Unterstützung gedankt.