Dem Licht schon sehr nahe
Am vierten Adventsonntag gab es schon wieder den letzten adventlichen Impuls von Kärntner Krone, der katholischen Kirche und der Bergrettung für das Jahr 2020. Diesmal hoch über dem Drautal, im Bereich des Goldecks.
Herzlichen Dank an dieser Stelle auch der Familienmusik Peitler, die uns musikalisch begleitet haben.
Gott durch uns lebendig erfahrbar machen!
Gedanken zum 4. Adventsonntag
Am heutigen Sonntag spannt das Evangelium den Bogen kurz vor der Geburt nochmals zurück an den Anfang, neun Monate vorher. Wir hören die Begegnung Mariens mit dem Engel Gabriel. Diese Begegnung fand im Gebet vom „Engel des Herrn“ Eingang in unsere Gebetstradition und wird dreimal täglich zum Klang der Glocken gebetet. Am Ende steht dann das Wort: „Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Jesu Christi erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Auferstehung gelangen“. Wir hören es im heutigen Tagesgebet.
Hier wird der Anfang mit dem Ende, Geburt mit Tod und Weihnachten mit Ostern verbunden. Alles ist ein einziges Ganzes und gehört zusammen. Schon die Geburt war keine einfache Sache. Maria und Josef sind nicht auf die Butterseite des Lebens gefallen: kein Platz in Bethlehem, Geburt im Stall, Flucht nach Ägypten. Inmitten dieser schwierigen Umstände aber der hoffnungsvolle Blick auf das Kind in der Krippe und Freude, die vertrauensvoll Zukunft ausstrahlt.
Maria hat mit ihrem Ja zum Mitwirken am Heilsplan Großes möglich gemacht. Gott wird durch Jesus in einzigartiger Weise in dieser Welt präsent. Wenn wir mit unserem Ja zueinander, getragen von Nächstenliebe und Mitgefühl Gottes Liebe spürbarbar machen, dann wird er auch heute gleichsam in uns und unter uns geboren und ist seine Liebe konkret erfahrbar.
Blicken wir in schwierigen Zeiten immer wieder vertrauensvoll zum Kind in der Krippe. Es kann Mut und Hoffnung schenken, dass alles ein gutes Ende finden wird. „Friede auf Erden, den Menschen guten Willens“ haben die Engel gesungen. Dieser Friede fängt in unseren Herzen, in unseren Familien hier und heute an, wenn wir an die rettende Kraft unseres Gottes glauben, der durch unser Tun sein Heilswerk fortsetzen möchte.