Auf der Via Francigena durch die Lombardei
Ausgehend von Garlasco durch die Po-Ebene bis nach Calendasco bei Vizenca führte in der vergangenen Woche die Pilgertour auf der Via Francigena in Italien. Inmitten riesiger Mais- und Reisfelder der Lombardei ließen sich die Dimensionen der landwirtschaflichen Betriebe in der Region erahnen. Die Po-Ebene ist seit jeher eines der fruchtbarsten und somit auch bevölkerungsreichsten Gebiete Italiens. In der Weite der Landschaft konnte man der Seele freien Lauf lassen. Nach einem Regentag zum Start der Pilgertour gestaltete sich das Wetter in weiterer Folge sehr angenehm und zwischendurch auch sonnig. Eine tägliche Pilgerandacht stimmte die Teilnehmer auf den Weg ein. Regelmäßige Impulse, Zeiten der Stille aber auch viele persönliche Gespräche waren Teil des gemeinsamen Unterwegs-Seins. In San Leonardo erhielt die Pilgergruppe nach der Morgenandacht mit Ortspfarrer Don Emilio eine überraschende Einladung auf das Landgut der Familie Moro, wo alle herzlich aufgenommen und bewirtet wurden. Die Gruppe bedankte sich mit einem Kärntner Lied und einem launig vorgetragenen Jagdlied bei den Gastgebern. Ein weiterer Höhepunkt der Pilgerwoche war die Überquerung des Po's mit einem Fährschiff bei Soprarivo mit anschließender Mittagsrast samt köstlicher Pasta im Pilgerhospiz „Circolo Biffulus“. Hier schaute ganz spontan auch die örtliche Bürgermeisterin vorbei, um sich mit den Pilgern fotografieren zu lassen.
Brigitte und Werner Geson, die sich wie jedes Jahr sorgfältig auf die Herausforderungen dieser Woche vorbereitet haben, sorgten dafür, dass alle gut ans Ziel kamen und Busfahrer Hans Wieltschnig meisterte mit Bravour die italienischen Straßenverhältnisse in den kleinen Ortschaften mit ihren engen Gassen. Ihnen sei ganz herzlich für Ihren Einsatz gedankt!