Am Alpe Adria Trail durch die Goriška Brda 2
Wir haben uns noch ein zweites Mal auf den Weg durch die Goriška Brda gemacht. Ausgehend von der kleinen, versteckt auf einem der westlichen Ausläufer des Monte Kolovrat liegenden Ortschaft Tribil di sopra oder auch Tribil di superiore genannt, ging es über Castelmonte bis nach Cividale. Der Weg führte anfangs vorwiegend durch dichte Laubwälder, die nur stellenweise von größeren Wiesenflächen unterbrochen werden und hie und da eine kleine Ortschaft berühren.
Schützten die Bäume während der ersten Tour gegen die pralle Sonne, so ereilte uns diesmal die von Norden kommende Schlechtwetterfront und bescherte uns zum Start unserer Tour einen vorwiegend regnerischen Tag. Kein Nachteil ohne Vorteil, denn der wolkenverhangene zweite Tag von Cividale bis nach Breg bei Golo Brdo schenkte uns moderate Temperaturen, so dass ein zügiges Vorankommen möglich war. Der kulinarische Ausklang der zweiten Etappe in Prepotto im Agriturismo al Vecchio Gelso ließ dann keine Wünsche offen und der restliche Tag wurde für einen Besichtigungsspaziergang durch Cividale genutzt.
Zu Fuß ging es am darauf folgenden Morgen bei Sonnenschein und schon wieder recht heißen Temperaturen entlang eines Dorfsträßleins über die Grenze nach Slowenien, von wo wir die herrliche Aussicht genießend auf die umliegenden Weinberge der Region Brda bzw. Collio blicken konnten, die uns den weiteren Tag hindurch begleiteten. Unsere Abschlussandacht feierten wir in der Filialkirche Sveti Andrej in Vrhovlje, in der Nähe von Kožbana. Den Altarraum des Kirchleins zieren Fresken aus dem 15. Jh. Diese gelten als die ältesten in der Region Brda. Am Ziel in Dobrovo angekommen, hätten alle den Weg noch gerne fortgesetzt. Das wird dann jedoch erst im Oktober möglich sein.