Adventliches Unterwegssein am Sonntag der Freude
Am 3. Adventsonntag ging es zum adventlichen Gebet am Berg auf das Dreiländereck Österreich- Slowenien-Italien. Ein wunderbarer Platz, um am Schnittpunkt dreier Kulturen gemeinsam den Sonntag Gaudete zu feiern. Freut euch!
Die musikalische Begleitung von Christl und Alfred, Familienmusik Peitler in Rennweg, wurde auch diesmal wieder der Umstände wegen eingespielt.
Zu heilen, die gebrochenen Herzens sind
Gedanken zum 3. Adventsonntag
In den Schrifttexten hören wir am 3. Adventsonntag abermals vom Propheten Jesaia. Er ruft dem Volk Gottes zu: „Der HERR hat mich gesalbt; er hat mich gesandt, um den Armen eine frohe Botschaft zu bringen, um die zu heilen, die gebrochenen Herzens sind, um den Gefangen Freilassung auszurufen und den Gefesselten Befreiung“.
Jesaia versteht sich als jemand, der die trostvolle Erfahrung mit Gott machen konnte und dies nun auch den anderen Menschen ermöglichen möchte. Und möglich wird es dann, wenn wir das, was wir an heilenden und befreienden Handeln an uns erfahren weitersagen, aber vor allem auch so entsprechend aneinander handeln. Gesalbt sind wir alle in der Taufe geworden und gesandt sind wir als Christen auch: hinein in diese Welt, inmitten dieser Zeit, hier und heute im Advent 2020.
Jesaia ermutigt uns, einander gute, tröstende und aufrichtende Worte zuzusagen. Er ermutigt uns, konkret Hand anzulegen, dort wo unsere Hilfe gebraucht wird. Gelegenheiten gibt es in diesen Tagen ausreichend: viele von uns sind schweren Herzens in diesen Tagen der Krise. Viele sehnen sich nach guten Worten, nach Befreiung von unterschiedlichsten Abhängigkeiten.
Am heutigen 13. Dezember ist auch der Tag der Hl. Luzia, der Lichtbringerin. Wir sind in die zweite Hälfte des Advents eingetaucht. Am Adventkranz ist die dritte Kerze meist etwas heller, als das dunkle Violett oder Rot, nämlich Rosa. Es wird heller, Weihnachten rückt näher.
Bringen wir Licht in diese Welt, achten wir gut aufeinander und schenken wir einander Worte der Ermutigung und des Vertrauen und schaffen wir dort Gerechtigkeit und Hilfe, wo unsere konkrete Hand gebraucht wird. Dann kann Weihnachten in unseren Herzen ein echtes Fest der Freude und der Zuversicht werden.