Jubiläen sind immer wieder ein Anlass um Rückschau zu halten, stolz zu sein, aber auch kritisch zu reflektieren und vor dem Hintergrund der zurückliegenden Ereignisse über eine weitere Entwicklung und etwaige neue Zielsetzungen nachzudenken. So war die Eröffnung des Marienpilgerweges in Kärnten im Jahr 2011 eine Erfolgsgeschichte, die viele Menschen dazu motiviert hat, sich zu Fuß auf den Weg ins Lesachtal zur Wallfahrtskirche Maria Luggau zu machen. Heute, 10 Jahre später, ist die Zahl der Pilger in Kärnten stark gestiegen, doch konnte dieser Trend das Sterben der Landgasthäuser nicht aufhalten und hat es mancherorts für Pilger zur Herausforderung werden lassen, ein geeignetes Quartier bzw. ein gutes Gasthaus am Weg zu finden. Wer in Kärnten pilgern will, muss zeitgerecht buchen und in seinen Ansprüchen flexibel sein, um ans Ziel zu kommen. Das Referat für Tourismusseelsorge hat das 10-Jahr-Jubiläum des Marienpilgerweges im Mai zum Anlass genommen, mit einer Pilgergruppe von Maria Rojach aus, Richtung Luggau aufzubrechen. Begleitet von den Segenswünschen von Pfarrer Mosser, der die Pilger im Rahmen einer Morgenandacht in Maria Rojach willkommen hieß, ebenso wie den guten Wünschen von Bürgermeisterin Maria Knauder, welche die Pilgergruppe ein Stück des Weges begleitete, machten sich knapp 30 Teilnehmer am Donnerstag, dem 27. Mai, auf den Weg, der in vier Tagen über die Basilika Maria Loreto in St. Andrä und die Saualm mit seinem Marienwallfahrtsort Hochfeistritz über das Görtschitztal bis nach Maria Saal führte. Hier kam es im Rahmen der Abschlussfeierlichkeiten vor dem Maria Saaler Dom auch zu einer Begegnung mit Bürgermeister Franz Pfaller und Diözesanbischof Josef Marketz. Die Abschlussandacht in der Domkirche zelebrierte Kaplan Jinu Joseph.