Gut aufgestellt und gut angenommen sei der Religionsunterricht in Kärnten. Die Schülerinnen und Schüler nehmen gerne daran teil und die Abmeldezahlen halten sich in Grenzen, sagt Fachinspektor Mag. Thomas Unterguggenberger am Beginn des imFOKUS-Videointerviews, das kürzlich in der Internetredaktion der Diözese Gurk aufgenommen wurde.

Die Distanz zum kirchlichen Leben vor allem bei den Oberstufenschüler:innen ist trotzdem groß. Hier tritt dann neben dem Verkündigungsaspekt im engeren Sinne stärker der Bildungsauftrag des Religionsunterricht in den Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Unterricht Erfahrungen sammeln können und lernen, ihren eigenen Weg zu finden, auch ihren Glaubensweg.

Der derzeitige Lehrkräftemangel macht auch vor dem Religionsunterricht nicht halt, sagt Unterguggenberger. Der derzeitige Pensionierungsschub im höheren Schulbereich könne derzeit mit Überstunden ausgeglichen werden. Es gilt jedoch, zunehmend wieder junge Menschen für den Beruf Religionslehrer:in zu begeistern. Attraktiv an der schönen Arbeit sei unter anderem die "große Freiheit im Rahmenlehrplan des Religionsunterrichts", die den Lehrenden die Möglichkeit gibt, viele und vielfältige Themen zu setzen.

Ein erfolgreiches Projekt des Oberstufen-Religionsunterrichts in der österreichweit durchgeführte Wettbewerb THEOLYMPIA, den Fachinspektor Unterguggenberger auch in Kärnten umgesetzt hat. Schüler und Schülerinnen sind bei dieser "Religionsolympiade" eingeladen, Essays einzureichen bzw. Fotoarbeiten eine Fachjury zu übermitteln. Das Thema 2025 lautet: "Unheilige Allianz oder heilige Pflicht - Religion und Politik". Die Einreichfrist endet am 31. Jänner 2025. Alle Infos unter www.theolympia.at abrufbar.

imFOKUS-Video mit Thomas Unterguggenberger: