Eine große geistliche Familie hatte sich am Abend des 6. Mai im Kloster Wernberg eingefunden. Gemeinsam mit Nuntius Erzbischof Dr. Peter Stephan Zurbriggen, Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, Nuntiaturrat Dr. Christoph Kühn feierten über 100 Ordensfrauen, Patres und Brüder die Sonntagsvesper, als Abschluss des Tages und des Kärnten-Besuches. Nuntius Zurbriggen, der aus Brig im schweizerischen Wallis stammt, kennt die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut und die Mariannhiller Missionare schon seit Kindertagen. Vertraut ist ihm auch der Gründungsort Mariannhill in Südafrika. Dies flocht er in seine sehr persönlich gehaltene Homilie ein. Er ermutigte uns zum Zeugnis für Jesus Christus, zum Leben der je eigenen Berufung – dort, wohin wir gerufen sind. Und der freute sich über die Vielfalt der geistlichen Berufungen in unserer Diözese. Mit Bezug auf das Sonntagsevangelium von „Christus, dem Weinstock“ und uns, den Reben, bemerkte er – mit Blick auf das reifere Alter der meisten  – dass er alten Wein dem jungen vorziehe, dass er jedoch unserem Land viele junge Berufungen wünsche. Dies war auch das Gebetsanliegen der Vesper.
Gemütlich war im Anschluss das Zusammensein im Speisesaal des Klosters, zu dem unser Bischof Dr. Schwarz alle eingeladen hatte.