Erbe und Auftrag heute – die vielen Namen Gottes
80 Jahr Missionskloster Wernberg - Fest der Weltkirche
Das Referat für Mission und Entwicklung konnte sich mit den Wernberger Schwestern wirklich freuen über die vielen Besucherinnen und Besucher, die aus nah und fern zum Dankfest für 80 Jahre Missionskloster Wernberg angereist waren. Der festliche Gottesdienst ließ durch afrikanische und lateinamerikanische Elemente Weltkirche lebendig werden.
Der mit Fahnen aus aller Welt geschmückte Innenhof bot einen wunderbaren Rahmen für das folgende Fest. Sr. Ingeborg Müller, die Generaloberin der Kongregation, hielt dankbare Rückschau und kritische aktuelle Bestandsaufnahme. Sie ermutigte zum unendlich großen Gottvertrauen, das Abt Pfanner und die Pionierinnen beseelt hat und damit Großes für das wachsende Gottesreich schaffen ließ.
Sr. Beatrix Mayrhofer, die Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, verband in ihrem Festvortrag anspruchsvolle Theologie mit sehr realistischen persönlichen Erfahrungen an einer multikulturellen Schule in Wien. Ihr Wortspiel mit dem uns vertrauten Gottesnamen Jeschua – Jesus – Gott rettet – Rettungsboote, Rettungsaktion, Errettete aus Kriegs- und Unwetterkatastrophen bewirkte tiefe Betroffenheit beim Publikum. Die Frage nach unserem Beitrag als Berufene dieses rettenden Gottes war spürbar nahe.
Das afrikanische Menü fand große Zustimmung, ebenso natürlich die musikalische Kost durch das EU-Brass-Quintett und den Trommelkünstler Paulos.
Junge Menschen berichteten voll Begeisterung über ihren Einsatz auf Missionsstationen in Südafrika, Tansania und Angola. Berichte über das Leben mit Muslimen in Algerien und im Iran wiesen auf die aktuellen Herausforderungen für Christinnen und Christen hin. Tänze aus aller Welt lockerten die Atmosphäre auf. Die Kuchenspenden der KFB-Gruppe Wernberg fanden reißenden Absatz.
Ein Mantra ähnlicher Gesang verwandelte den Innenhof in einen stimmigen Andachtsraum für das Friedensgebet mit dem serbisch orthodoxen Diakon, der buddhistischen Gruppe aus Villach, dem Iman der ATIB Gruppe Villach, den Schwestern und dem gemeinsam gebeteten Gebet der Vereinten Nationen. Es war ein Fest voll dankbarer Freude und der Bereitschaft, sich der heutigen Welt und ihren Aufgaben zu stellen! Der Dank gilt auch allen, die im Hintergrund einen so glücklichen Verlauf des Festes ermöglicht haben.
Ein Bericht von: Sr. Oberin Johanna-Maria Wagner, CPS