Organisation

Stift Gurk

Ein Stück vom Himmel

Stiftspfarrer Kalidz präsentierte im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen sein Erstlingswerk mit Texten zum Kirchenjahr

Die Himmelsleiter aus Jakobs Traumvision in Gen 28 ziert das Buchcover. Das Orginalfresko aus dem 13. Jahrhundert ist in der Gurker Bischofkapelle zu sehen. (© Foto: Internetredaktion / KH Kronawetter)
Die Himmelsleiter aus Jakobs Traumvision in Gen 28 ziert das Buchcover. Das Orginalfresko aus dem 13. Jahrhundert ist in der Gurker Bischofkapelle zu sehen. (© Foto: Internetredaktion / KH Kronawetter)

Nach einer Führung durch den mächtigen Gurker Dom strömten die zahlreich erschienenen Gäste der Langen Nacht der Kirchen über den Stiftshof in der Pfarrsaal, in dem schon viele weitere Buchfreunde versammelt waren und auf die Präsentation des Erstlingswerkes von Stiftspfarrer Gerhard Chr. Kalidz warteten. Denn an diesem Abend wurde das bibliophil gestaltete Buch „Ein Stück vom Himmel. Texte zum Kirchenjahr“, das im Klagenfurter Johannes Heyn Verlag erschienen ist, der Öffentlichkeit vorgestellt.

In seiner Einführung hob Dr. Karl-Heinz Kronawetter, der Internetchefredakteur und Jahr des Glaubens Koordinator der Diözese Gurk, hervor, dass dieses lebensnahe und einfühlsam geschriebene Buch eine exemplarische Zusammenschau über viele Themen und Herausforderungen biete, denen sich ein engagierter Seelsorger in unserer Zeit stellen muss und stellen darf. Das Kirchenjahr bilde dabei einen guten Raster, an dem sich die Texte, die das Geheimnis der Liebesgeschichte Gottes mit den Menschen aus verschiedenen Perspektiven betrachten, ordnen ließen.
Es geht in diesem Buch „um die gelungene Kommunikation zwischen Gott und den Menschen und zwischen den Menschen untereinander“, sagte Kronawetter. Das attraktive Buchcover zeigt einen Bildausschnitt aus der sog. Jakobsleiter, wie sie auf einem Fresko aus dem 13. Jahrhundert in der Bischofskapelle des Gurker Domes zu bestaunen ist. Dieses Bild sei programmatisch für dieses Buch, zeige es doch auf eindrucksvolle Weise, wie Engel auf- und absteigen und so als kommunikative Botschafter zwischen Himmel und Erde operieren, betonte Kronawetter.
Dem Buchautor Kalidz, der in keiner Zeile den Seelsorger verbergen kann und auch nicht will, gehe es in seinen kurzen und lebensnahen Textes stets darum, „von unserem liebevollen, den Menschen in Jesus Christus ganz besonders zugewandten Gott zu erzählen und dabei vielen Menschen Lebenssinn zu erschließen.“

Die Buchpräsentation im überfüllten Pfarrsaal wurde vom Duo Kerstin & Regine musikalisch gestaltet. Sehr einfühlsam nahmen Kerstin Holdernig und Regine Klingspiegel in Ihren zum Teil selbst getexteten und selbst komponierten Liedern Bezug auf Texte des Buches.

Buchautor Kalidz las dann Beispieltexte aus seinem Buch über den Wonnemonat Mai und die Marienverehrung, über die heilige Hemma von Gurk, über den seligen Papst Johannes den XXIII., über den Himmel und die „leere Hölle.“

Der Gurker Bürgermeister Ing. Siegfried Kampl ergriff nach der Präsentation das Wort, um Stiftspfarrer Kalidz für seine seelsorglichen und kulturellen Bemühungen in Gurk und darüber hinaus zu danken.

Bei der anschließenden Agape, die von den Firmen Schlumberger und HIrter gesponsert wurde, kamen die Besucher miteinander ins Gespräch - und der Neo-Buchautor durfte bis Mitternacht seine Werke signieren.