Organisation

Priesterseminar der Diözese Gurk in Graz

Im Alltag dem Auferstandenen begegnen

Ein Impuls zum Osterfest

Die Osterkerze – Symbol für den auferstandenen Christus – hier im Dom zu Klagenfurt (Priesterseminar)
Die Osterkerze – Symbol für den auferstandenen Christus – hier im Dom zu Klagenfurt (Priesterseminar)

Jetzt haben wir die Frohe Botschaft, dass Christus auferstanden ist. Das Grab ist leer!, bezeugen die Frauen den Jüngern und sie sagen diese Botschaft (vgl. Lk 24,3ff.) auch zu uns. Die Feier des Osterfestes sollte nicht nur eine traditionelle Gewohnheit sein, sondern die Erinnerung an den Sieg des Herren über den Tod und an den Glauben an unsere eigene Auferstehung sein. Ostern ist das Fest des Lichtes und des Lebens. Dieses Fest erinnert uns an den Übergang aus dem Tod ins Leben. Der Tod hat keine Kraft mehr über uns. Von der Dunkelheit des Todes sind wir zum Licht des Lebens gelangt.

Sehr unterschiedlich sind die Begegnungen von Menschen mit dem auferstandenen Christus: Maria Magdalena wird beim Namen gerufen, Thomas sucht Beweise und findet zum Glauben, der Herr geht unterwegs mit den Jüngern nach Emmaus, offenbart sich beim Brotbrechen usw. 

Versuchen auch wir in unseren täglichen Situationen dem Auferstandenen zu begegnen. Wie kann ich HEUTE Jesus begegnen (erkennen)? Er hat noch immer die Wundmale der Kreuzigung. Ich sehe ihn in den Leidenden und Kranken von heute. Sie sind Zeichen dafür, dass der Auferstandene sich auch in unserer Zeit zu erkennen gibt. Suchen wir Jesus, den Leidenden und Auferstandenen in unseren Mitmenschen!

Lassen wir uns verändern von den Erfahrungen des auferstandenen Christus, dann wird Ostern das Fest des Lebens!

Gemeinsam mit der ganzen Seminargemeinschaft wünsche ich Ihnen allen eine gesegnete Osterzeit!

Ajayan Joseph