Organisation

Referat für pfarrpastorale MitarbeiterInnen

Kompetent für Pastoral und Erwachsenenbildung

Zertifikatsverleihung "Diözesane Pastoralassistenz und Erwachsenenbildung"

Am Donnerstag, dem 23. Mai 2019, fand im Diözesanhaus in Klagenfurt eine Zertifikatsverleihung zum/zur diözesanen Pastoralassistent*in und zum/zur diplomierten Erwachsenenbildner*in statt. Dabei konnten folgende Personen ihre Ausbildung erfolgreich abschließen: Helmut Karl Nagele (Pfarre Klagenfurt-St. Egid), Michael Kröndl (Jugendzentrum „Arche“), Mag. Susanne Schlager (Katholischer Akademikerverband), Sophie Wernig (Pfarre Maria Landskron), Monika Schachner (Caritas Steiermark). Für die musikalische Gestaltung sorgte Mag. Wolfgang Unterlercher.  

Absolvent*innen (Felix Glabatsch)
Absolvent*innen (Foto: Felix Glabatsch)

In der Spur des Petrus

Der Festakt begann mit einer Andacht unter der Leitung von Dr. Barbara Velik-Frank. In ihrer Predigt stellte Dr. Velik-Frank den Apostel Petrus ins Zentrum und lud die Absolvent*innen ein, sich an ihm ein Beispiel zu nehmen. Dabei hob sie hervor, dass Petrus sich nicht dadurch auszeichnet, dass er in allen Lebenslagen unbeirrbar dem Wort Jesu folgt. Vielmehr ist er einer, der durch alle Krisen und persönlichen Unzulänglichkeiten hindurch, in seinem Zeugnis für das Evangelium wächst und reift.

Mit Bildung Türen öffnen

In einer Ansprache gab Mag. Dolma Breunig Einblick in den Stellenwert der Erwachsenenbildung. Dabei machte sie deutlich, dass der Bildungsprozess nicht mit der Schulausbildung endet, sondern den Menschen durchs ganze berufliche und private Leben begleitet. Der katholischen Erwachsenenbildung kommt dabei eine doppelte Aufgabe zu: sie unterstützt die Mitarbeiter*innen in den Pfarren und vermittelt Menschen, die sich noch nicht in einer Pfarre beheimatet fühlen über die Bildungsschiene einen Zugang zur Kirche.

Pastoral Wirken

Auf den Dienst des/der Pastoralassistent*in ging Dr. Michael Kapeller in seiner Ansprache ein. Er näherte er sich dem Begriff „pastoral“, den man mit „hirtlich“ übersetzen könnte, an Hand des Bildes „Der gute Hirte“ von Sieger Köder. Dabei hob er hervor: Der gute Hirte geht dem verlorenen Schaf nach und er unternimmt alles, um es aus seiner misslichen Lage zu befreien. Dabei steht er jedoch nicht über den Dingen, sondern nimmt dabei selbst, wie Papst Franziskus fordert „den Geruch des Schafes“ an. Zentral für jedes pastorale Engagement aber ist: dieses „hirtliche“ Wirken verdankt sich nicht nur der eigenen Kraft und Kompetenz sondern der Verbundenheit mit Christus.

Das Ende als Beginn

In seiner Dankesrede ging Helmut Nagele auf einen Aphorismus von Anton Alexander Graf von Auersperg ein:

Ein Anfang ist kein Meisterstück,
doch guter Anfang halbes Glück.

Mit der Ausbildung, so Helmut Nagele, ist nun ein Anfang gemacht, der sich in der konkreten Arbeit zu bewähren hat. Was in den letzten Jahren von Referent*innen vermittelt, in Praktika vertieft und in der Diplomarbeit auf den Punkt gebracht wurde, bietet aber ein gutes Rüstzeug, um den Anforderungen des kirchlichen Einsatzes noch besser entsprechen zu können.

Die Ausbildung

Der Zertifikatslehrgang zum/zur diözesanen Pastoralassistent*in und zum/zur diplomierten Erwachsenenbildner*in erstreckte sich von Juni 2016 bis ins Frühjahr 2019. Auf der Grundlage einer anerkannten theologischen Ausbildung wurden den Teilnehmer*innen zentrale Kompetenzen für den pastoralen Dienst und für den Einsatz in der Erwachsenenbildung vermittelt. Der nächste Ausbildungslehrgang startet am 15. Juni 2019.