Geboren wurde ich im August 1966 in St. Michael im Lungau. Meine Eltern, mein älterer Bruder und ich hatten die Kirche immer im Blickfeld, denn unser Zuhause liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Pfarrkirche St. Peter. Als ich knapp fünf Jahre alt war, verstarb mein Vater ganz jung und plötzlich. Meiner Mutter und uns Kindern haben der Glauben und das Gebet durch diese schwere Zeit geholfen. Mit Begeisterung war ich von meiner Erstkommunion bis zur Firmung Ministrant und habe mich so mit den Ritualen und dem Messablauf vertraut gemacht.

In der Volksschule hatte ich den Wunsch Priester zu werden. Doch mit dem Erwachsenwerden änderte sich das und ich begann eine Lehre als Elektroinstallateur in Rennweg. Meine Familie gründete ich mit meiner Frau Martina im Jahr 1995. Wir wurden mit zwei tollen Kindern gesegnet, die beide bereits erwachsen sind.

Das Gefühl der Berufung wurde aber im Laufe der Jahre wieder stärker. Bei Wanderexerzitien von Sveta Ana nach Gurk wurde mir bewusst, dass ich den Weg zum Diakonat einschlagen möchte.

Seit meiner Weihe im Jahr 2014 unterstütze ich unseren Pfarrer Josef Hörner in meiner Heimatpfarre St. Peter im Katschtal. Bei Krankenkommunionen, bei der Assistenz bei der Hl. Messe, bei Hochzeiten und Wortgottesdiensten bei Begräbnissen und Verabschiedungen spüre ich, dass ich die Menschen durch mein Tun erreiche und ich bin dankbar wenn ich ein Stück ihres Weges mit ihnen gehen kann. Besonders die Taufen liegen mir sehr am Herzen. Zu sehen wie Eltern ihre Kinder Gottes Liebe und Segen anvertrauen, bereitet mir große Freude.

Mit meiner Frau Martina leite ich Ehevorbereitungskurse für die Diözese. Dies ist für uns als Paar immer wieder besonders spannend. Von den zukünftigen Ehepaaren bekommen wir immer wieder neue Impulse und sie nehmen die eine oder andere Anregung aus unseren Erfahrungen mit auf ihren gemeinsamen Weg.

Meine Familie steht voll hinter mir und unterstützt mich dankenswerterweise bei all meinen Tätigkeiten. Insgesamt sehe ich mein Tun als Ständiger Diakon als wunderbare Aufgabe und bin Gott dankbar, dass er mich und meine Familie so segensreich begleitet.

Diakon Adolf Wirnsberger