Welttierschutztag: Tiersegnungen in Kärntner Pfarren
Klagenfurt, 30. 9. 24 (pgk). Am Freitag, dem 4. Oktober, gedenkt die Katholische Kirche des heiligen Franz von Assisi, der u. a. als Patron der franziskanischen Orden, des Umweltschutzes und der Tiere gilt. Rund um seinen Gedenktag, der auch als Welttierschutztag begangen wird, laden einige Kärntner Pfarren (siehe Auswahl) zu Tiersegnungen ein.
In Klagenfurt lädt das Referat für Stadtpastoral am Freitag, dem 4. Oktober, um 16.30 Uhr in der „Hundefreilaufzone Festung“ in der August-Jaksch-Straße zur Tiersegnung ein. Vor der Pfarrkirche St. Hemma werden alle Kleintiere um 17 Uhr gesegnet, vor der Kreuzberglkirche kann der Tiersegen um 17.30 Uhr sowie vor der Pfarrkirche Annabichl um 18 Uhr empfangen werden.
Ebenfalls am Freitag, dem 4. Oktober finden in den Pfarren Villach-St. Nikolai (15 Uhr im Tierpark Rosegg), Himmelberg (16 Uhr beim Bauernmarkt), Obermillstatt (16 Uhr im Ortszentrum auf dem Stierwiesl), Spittal a. d. Drau (16 Uhr beim Pfarrkindergarten), Viktring-Stein (16 Uhr im Stiftsinnenhof), Hermagor (17.30 Uhr in Maria Thurn) und Klagenfurt-St. Jakob an der Straße (18 Uhr) Tiersegnungen statt.
Die Pfarre Althofen lädt am Samstag, dem 5. Oktober, um 15 Uhr zur Tiersegnung vor dem Pfarrzentrum. In der Pfarre St. Georgen/Längsee findet die Tiersegnung am Sonntag, dem 6. Oktober im Anschluss an den Gottesdienst um 10.30 Uhr statt. Ebenfalls am Sonntag lädt die Pfarre St. Georgen im Gailtal um 14 Uhr bei der Kapelle Labientschach zur Tiersegnung. In der Stadtpfarre Wolfsberg kann der Tiersegen um 17 Uhr am Markusplatz empfangen werden.
Der heilige Franz von Assisi (1181–1226), der bereits 1228 heilig gesprochen wurde, stammte aus einer begüteten Familie. Der Städtekrieg zwischen Assisi und Perugia, eine einjährige Gefangenschaft und anschließende Krankheit ließen ihn in eine Sinnkrise fallen. Nach dem Bruch mit seinen Eltern zog er sich in einsame Höhlen und abgelegene, zerfallene Kapellen zurück. Bald scharten sich die ersten Gefährten um ihn. Die „minderen Brüder“, wie sie sich nannten, zogen nun als Wanderprediger umher. Im November 1223 bestätigte Papst Honorius III. endgültig die Lebensregel der Minderbrüder, die Franziskus zusammen mit einigen Vertrauten in einer Einsiedelei verfasste. Franziskus wollte ein ganz vom Evangelium geprägtes Leben führen, betonte aber besonders die Befolgung der höchsten Armut des Einzelnen und der Gemeinschaft. Bereits knapp zwei Jahre nach seinem Tod wurde Franziskus heilig gesprochen. Sein Leichnam wurde in der Doppelbasilika „San Francesco“, die man zu seinen Ehren am westlichen Stadtrand von Assisi errichtet hatte, beigesetzt.
Der historische Wert seiner religiösen Persönlichkeit ist die Neuentdeckung des Evangeliums, das er in evangelischer Armut zu verwirklichen suchte. Er hatte eine große Liebe zur Natur und sah in allen Geschöpfen seine „Schwestern und Brüder“, wie dies in seinem Sonnengesang in einzigartiger Weise zum Ausdruck kommt.