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Vom habsburgischen Schloss zum Gurker Bischofssitz

Buchneuerscheinung zur 250-jährigen Geschichte der bischöflichen Residenz in Klagenfurt

Buchneuerscheinung zur 250-jährigen Geschichte der bischöflichen Residenz in Klagenfurt
Buchneuerscheinung zur 250-jährigen Geschichte der bischöflichen Residenz in Klagenfurt

Klagenfurt, 16. 10. 20 (pgk). Die ereignisreiche Geschichte des Amtssitzes der Gurker Bischöfe steht im Mittelpunkt einer Buchneuer- scheinung, die gestern im Bischofshaus in Klagenfurt vorgestellt wurde. Die Publikation mit dem Titel „Die bischöfliche Residenz in Klagenfurt 1769-1981. Vom Schloss Erzherzogin Maria Annas zum Gurker Bischofssitz“ von Dr. Robert Kluger, seit 18 Jahren im Diözesanarchiv tätig, ist die erste umfassende Darstellung der 250-jährigen Geschichte des Hauses in der Mariannengasse. Die geschichtsträchtigen Räume, in denen bereits zahlreiche Persönlichkeiten der europäischen und österreichischen Geschichte zu Gast waren, bildeten auch den Rahmen für die corona-bedingt kleine Veranstaltung anlässlich der Buchpräsentation.

Nach den einleitenden Grußworten von Diözesanbischof Dr. Josef Marketz und der Direktorin des Geschichtsvereins für Kärnten, Univ.-Prof. Dr. Claudia Fräss-Ehrfeld, spannte Kluger einen Bogen über die Geschichte der Residenz vom Baubeginn 1769 bis zum Ende der Amtszeit Bischof Köstners 1981.
Kluger ist ein profunder Kenner der wechselvollen Geschichte der Residenz, dem letzten habsburgischen Schloss, das in der Epoche Maria Theresias neu errichtet wurde. Für seine Dissertation zu diesem Thema wurde er 2018 mit dem „Preis des Geschichtsvereines für Kärnten und des Landeshauptmannes für Kärnten“ ausgezeichnet.
Die neue Publikation zur bischöflichen Residenz ist in drei Abschnitte gegliedert. „Der erste Abschnitt über Erzherzogin Maria Anna, die von 1781 bis 1789 hier lebte, zeichnet ein ganz neues Bild der Kaisertochter und beleuchtet erstmals den aufwendigen Apparat ihres höfischen Haushalts“, so Kluger. Auf die habsburgische Ära folgte ab 1791 jene der Fürstbischöfe von Gurk. Im zweiten Abschnitt widmet sich Kluger der „strahlenden Persönlichkeit Kardinal Salms, dessen prächtigen Festen, den Wirren der Napoleonischen Kriege und dessen tragischem Ende“. Der dritte Abschnitt behandelt die Zeit von Bischof Jakob Peregrin Paulitsch bis Bischof Joseph Köstner und die konfliktreiche Rolle der Kärntner Kirche in der Zeitgeschichte.

Das Buch „Die bischöfliche Residenz in Klagenfurt 1769-1981. Vom Schloss Erzherzogin Maria Annas zum Gurker Bischofssitz“ (271 Seiten, 118 Abbildungen) ist zum Preis von 27,- Euro beim Geschichtsverein für Kärnten (geschichtsverein@landesmuseum.ktn.gv.at), beim Behelfsdienst der Diözese Gurk (behelfsdienst@kath-kirche-kaernten.at) sowie im Buchhandel erhältlich.