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St. Michael bei Wolfsberg: Hl. Messe mit Generalvikar Sedlmaier anlässlich des Abschlusses der Sanierungsarbeiten der Kirche und des Pfarrhofes

Segnung der neuen Räumlichkeiten

Das Pfarrhaus St. Michael bei Wolfsberg wurde u.a. barrierefrei zugänglich gemacht. Foto: Diözesane Bauabteilung
Das Pfarrhaus St. Michael bei Wolfsberg wurde u.a. barrierefrei zugänglich gemacht. Foto: Diözesane Bauabteilung

Klagenfurt, 14. 11. 24 (pgk). Am Sonntag, dem 17. November, laden die Pfarre St. Michael bei Wolfsberg und der Verein „St. Michael aktiv“ anlässlich des Abschlusses der Sanierungsarbeiten an der Pfarrkirche sowie des Zu- und Umbaues des Pfarrhofes zum Festgottesdienst ein. Generalvikar Kan. Dr. Johann Sedlmaier wird die hl. Messe um 10 Uhr gemeinsam mit Provisor Kons. Rat Miklós Sántha feiern und im Anschluss den Pfarrhof segnen. Musikalisch mitgestaltet wird die hl. Messe von der Volksschule St. Michael, Trompeter Clemens Hinteregger und dem Bläserquartett der Trachtenkapelle St. Margarethen.
Im Rahmen der Bauarbeiten wurde die Fassade der Pfarrkirche teilsaniert. Die Kosten für diese Fassadensanierung der Kirche belaufen sich auf rund 40.000 Euro und werden vom Bundesdenkmalamt, aus Landesmitteln für den kirchlichen Denkmalschutz sowie aus pfarrlichen Mitteln aufgebracht.
Im Zuge der Bauarbeiten am Pfarrhof wurde das Erdgeschoß saniert und barrierefrei zugänglich und nutzbar gemacht. Weiters umfasste die Sanierung u. a. Nachsorgearbeiten an der Fassade des Pfarrstadels. Die Kosten für die Bauarbeiten am Pfarrhof belaufen sich auf rund 270.000 Euro und wurden vom Programm LEADER ORe (Orts- und Regionalentwicklung des Landes Kärnten) zur Stärkung des ländlichen Raumes und dem Pfarrer als Bauherren getragen.
„Um den Pfarrhof als zentrale Drehscheibe im Ort zu entwickeln, haben sich die Pfarre und die örtlichen Vereine in St. Michael zusammengetan und einen Verein gegründet, durch den auch öffentliche Förderungen für die Umsetzung dieses Projektes lukriert werden konnten“, so DI Ruprecht Obernosterer, Leiter der Bauabteilung der Diözese Gurk. Die Vorteile dieser Zusammenarbeit seien vielfältig: „Die Pfarre positioniert sich als Zentrum im Ort. Die Vereine, deren Mitglieder auch Pfarrmitglieder sind, verfügen über zeitgemäße Räumlichkeiten“, sagt Obernosterer.

Foto: Pfarre St. Michael
Foto: Pfarre St. Michael

Die Pfarrkirche St. Michael bei Wolfsberg wurde urkundlich erstmals 1224 erwähnt. Der gotische Bau, mit romanischen Langhausmauern im Kern, wurde im 18. Jahrhundert stark verändert. An das Langhaus wurde im Norden ein großer Kapellenraum angeschlossen. Die Kirche besitzt einen gotischen West-Turm mit spätbarocker Pilastergliederung und einem Spitzhelm aus dem 19. Jahrhundert. Das Langhaus wurde im späten 18. Jahrhundert tonnengewölbt und durch starke Pilaster und Stichkappen in 4 Joche gegliedert. Über dem Eingang zur nördlichen Sakristei findet sich eine Inschrift und das Wappen des bambergischen Domherrn und Vizedoms Johann Caspar von Lammershaim (von 1613-1627 Vizedom in Wolfsberg). Hinter dem Hochaltar sieht man eine römerzeitliche Grabinschrift für Julius Annamus, Julia Secunda und Julia Ianuaria (CIL III 5090). An der Nordwand befinden sich im Bereich der Orgelempore gotische Freskenreste. Im barocken Hochaltar ist eine bemerkenswerte Schnitzfigur des Erzengels Michael mit Schwert und Seelenwaage aus dem 3. Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts positioniert. Der Kapellenaltar ist ein Werk aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, die Kanzel stammt aus dem 3. Viertel des 18. Jahrhunderts und trägt Darstellungen von 3 Evangelisten. Ein Bild des vierten Evangelisten befindet sich an der Stiegenbrüstung. Beachtenswert ist auch eine lebensgroße Kreuzigungsgruppe um 1730.