Pfingsten, Hochfest der Sendung des Hl. Geistes: Rund 360 Jugendliche erhalten Sakrament der Firmung
Firmungen mit Bischof Marketz in Maria Saal und im Klagenfurter Dom – weitere Firmungen in Villach-St. Nikolai, Friesach und Kötschach
Klagenfurt, 24. 5. 23 (pgk). Mit dem Pfingstfest, dem „Hochfest der Sendung des
Hl. Geistes“ am Sonntag, dem 28. Mai, feiern Christen 50 Tage nach der Auferstehung Jesu am Ostersonntag („Pfingsten“ wird vom griechischen Wort „Pentecoste“ = „der fünfzigste“ [Tag] abgeleitet) das „Gründungsfest“ der Kirche. Im Mittelpunkt des Pfingstfestes, das den feierlichen Abschluss der Osterzeit bildet, steht das Kommen und Wirken des Heiligen Geistes.
Firmungen am Pfingstwochenende.
Pfingsten ist einer der beliebtesten Firmtermine. Rund 360 Jugendliche werden in der Diözese Gurk am Pfingstwochenende das Sakrament der Firmung (lat. „firmare“ = „bestärken, besiegeln“) erhalten. Die Spendung der Firmung erfolgt durch Salbung mit Chrisamöl und Handauflegung und soll die Taufe vollenden und besiegeln. Durch die Firmung empfangen die Jugendlichen die besondere Kraft des „Heiligen Geistes“, wodurch sie gestärkt werden sollen, für den christlichen Glauben Zeugnis abzulegen.
Diözesanbischof Dr. Josef Marketz wird das Sakrament der Firmung am Pfingstsamstag, dem 27. Mai, um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche Maria Saal und am Pfingstsonntag, dem 28. Mai, um 10.30 Uhr im Klagenfurter Dom spenden.
Außerdem firmen am Pfingstsamstag Stiftspfarrer Mag. Josef-Klaus Donko um 8 Uhr in Maria Saal und Stiftspfarrer P. Mag. Marian Kollmann OSB um 10 Uhr in der Pfarrkirche Villach-St. Nikolai. Am Pfingstsonntag um 8 Uhr spendet Dompfarrer Dr. Peter Allmaier im Klagenfurter Dom das Sakrament der Firmung. Am Pfingstmontag firmt Stiftspfarrer Msgr. Mag. Gerhard Kalidz in der Stadtpfarrkirche Friesach und Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger in der Pfarrkirche Kötschach.
Fest des Heiligen Geistes.
Das Pfingstfest wird, abhängig vom Termin des Osterfestes, zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni begangen und auch als „Fest des Heiligen Geistes“ bezeichnet. Der Heilige Geist ist nach der kirchlichen Lehre in die Welt gesandt, um Person, Wort und Werk Jesu Christi in der Geschichte lebendig zu halten. Der Hl. Geist ist gleichsam „eins“ mit Gott-Vater und Gott-Sohn und wird zugleich als eine der drei Personen des dreieinen Gottes verstanden. Die Bibel spricht vom Heiligen Geist in vielen Bildern. Sie wählt dafür ein Wort, das zugleich „Atem, Hauch, Wind“ heißt. Sein Wirken wird wie „Feuer“ oder „lebendiges Wasser“ beschrieben. Nach den Erzählungen der Apostelgeschichte kommt der Heilige Geist unter den Symbolen von Wind, Atem und Feuer auf die Gemeinde herab. Auch die Taube ist bereits in der Bibel ein Symbol des Hl. Geistes.
Das Pfingstfest soll daran erinnern, dass Jesus bei der Kirche und durch sie bei der Menschheit in der Gestalt des Heiligen Geistes verbleibt. Die Geistsendung zu Pfingsten war der Ausgangspunkt für das missionarische Wirken der Jünger Jesu, weshalb das Pfingstfest auch als die Geburtsstunde der Kirche bezeichnet wird.
Brauchtum.
Bis heute werden mancherorts die Kirchen zum Pfingstfest mit frischem Grün (Maien) geschmückt. Weiters gibt es vor allem in ländlichen Gegenden den Brauch, vor den Häusern und in den Fenstern Birkenzweige aufzustellen, auf denen sich, so der Volksglaube, der Heilige Geist niederlassen soll, um den Menschen seine Gnade zu bringen.