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„Kraftwerk Kirche“: Informationstag über Photovoltaik (PV)-Anlagen für Pfarrgemeinden im Stift St. Georgen/Längsee

Gesamtleistung der PV-Anlagen auf kirchlichen Gebäuden in Kärnten entspricht Energiebedarf von 250 Haushalten

Hubert Rösslhuber (Geschäftsführer EVP und RK Kirchenforste) und Richard Wohlgemuth (Generalsekretär Bistum Gurk und Geschäftsführer EVP) mit Johann Lomšek (Geschäftsführer Power<br />
Energy Solutions Gmbh – PES), v. l., vor der PV-Anlage auf dem Dach der Firma JELD-WEN in Pöckstein<br />
Foto: Pressestelle/Assam
Georg Rößlhuber (Geschäftsführer EVP und RK Kirchenforste) und Richard Wohlgemuth (Generalsekretär Bistum Gurk und Geschäftsführer EVP) mit Johann Lomšek (Geschäftsführer Power Energy Solutions Gmbh – PES), v. l., vor der PV-Anlage auf dem Dach der Firma JELD-WEN in Pöckstein; Foto: Pressestelle/Assam

Klagenfurt, 28. 5. 24 (pgk). Bewusstseinsbildung und Information rund um das Thema Sonnenenergie: Unter dem Motto „Kraftwerk Kirche. Wir erzeugen unseren Strom selbst“ lädt das Referat für Schöpfungsverantwortung der Diözese Gurk am Samstag, dem 1. Juni, von 9 bis 12 Uhr zu einem Informationstag zum Thema „Photovoltaik“ in das Stift St. Georgen/Längsee ein. „Der Fachtag richtet sich vorrangig an die Kärntner Pfarrgemeinden, kann aber selbstverständlich auch von allen Interessierten kostenlos besucht werden“, sagt der Leiter des Referates für Schöpfungsverantwortung, Mag. Harald Jost. Das Ziel der Veranstaltung sei, so Jost, fachliche Information und vor allem auch Motivation, „um vom Reden ins Tun zu kommen“. Der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen der Erde gehöre, so Jost, zum Grundauftrag aller Christen.
Nach einem Impuls von Mag. Hans-Peter Premur, Bischofsvikar für Schöpfungsverantwortung, und einem Kurzvortrag von Umweltreferent Jost über das Engagement der Kirche in Energiefragen gibt Mag. Richard Wohlgemuth, Generalsekretär des Bistums Gurk und Geschäftsführer der Energieversorgung Pöckstein GmbH (EVP), einer Tochterfirma des Bistums Gurk, Fachinformationen zur Stromerzeugung mit PV-Anlagen und was man dabei beachten soll.
Bmstr. DI Ruprecht Obernosterer, Leiter der diözesanen Bauabteilung, informiert über die baulichen Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage. Außerdem werden u. a. auch Best-Practice-Beispiele aus Kärntner Pfarren vorgestellt.

Nachhaltiges Energiemanagement ist in der Diözese Gurk bereits seit vielen Jahren ein sehr wichtiges Thema, das auf verschiedenen Ebenen Umsetzung findet. So werden beispielsweise rund 60 Prozent der beheizten Gebäude in den Pfarren mit erneuerbaren Energieträgern beheizt.
Die auf kirchlichen Gebäuden installierten Photovoltaik-Anlagen erbringen eine Gesamtleistung von rund 600 kWp, was dem Energiebedarf von rund 250 Haushalten entspricht. Der Großteil davon stammt aus einem Leuchtturmprojekt des Bistums Gurk und dessen Energietochter EVP, nämlich der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Firma JELD-WEN, die in einem Gebäude des Bistums Gurk in Pöckstein eingemietet ist, inklusive Infrastruktur (Leitungen und Trafostation) zur Versorgung der dort ansässigen Unternehmen.
Im Frühjahr 2024 ging die PV-Anlage auf dem Diözesanhaus in Klagenfurt in Betrieb. 2023 wurden PV-Anlagen in den Pfarren Sittersdorf/Žitara vas (Nebengebäude), Tröpolach (Pfarrhof) und Villach-St. Martin (Pfarrkindergarten) errichtet. Bereits seit längerem gibt es Photovoltaik-Anlagen in Tanzenberg, St. Michael über Pischeldorf (Pfarrstadel) und am Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje.