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Fest des hl. Josefs, Landespatron von Kärnten

25 Kirchen in Kärnten dem hl. Josef geweiht

Hl. Josef, Pfarrkirche Haimburg  (© Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer)
Hl. Josef, Pfarrkirche Haimburg (© Foto: Prof. Heinz Ellersdorfer)

Klagenfurt, 16. 3. 17 (pgk). Am 19. März ist in Kärnten der Gedenktag des hl. Josefs, des Landespatrons von Kärnten. Weil der 19. März dieses Jahr auf den dritten Fastensonntag fällt, gedenkt die Katholische Kirche aufgrund der Rangordnung der liturgischen Tage erst am Montag, dem 20. März, des Landespatrons. 25 Kirchen sind in Kärnten dem heiligen Josef geweiht. Neben den Kirchen in Klagenfurt-Siebenhügel und in Villach-Auen stehen unter anderem auch Kirchen in Bodensdorf am Ossiacher See, in Feld am See oder in der Stiftspfarre St. Paul unter dem Patrozinium des Landespatrons.

Rund um den Josefstag werden in einigen Kärntner Pfarren hl. Messen zu Ehren des Landespatrons gefeiert. So feiern zum Beispiel am Sonntag, dem 19. März, die Pfarren Klagenfurt-St. Josef/Siebenhügel (10 Uhr hl. Messe, Familienfasttag mit Fastensuppen-Essen) und Villach-St. Josef (10.15 Uhr Kinder- und Familiengottesdienst, anschl. Fastensuppen-Essen) ihr Patroziniumsfest. In der Filialkirche am Josefsberg in der Stiftspfarre St. Paul wird des Landespatrons am Samstag, dem 18. März, um 11 Uhr mit einer feierlichen  Messe gedacht.

Während Josef, der Bräutigam der Gottesmutter Maria und Ziehvater Jesu, in frühester christlicher Zeit eine nur geringe kultische Bedeutung besaß, ist er mittlerweile eine der meistverehrten Kirchengestalten überhaupt. Die Verehrung des hl. Josef lässt sich im Orient früher nachweisen als im Abendland, wo die früheste Erwähnung seines Festes am 19. März im Martyrologium von Reichenau um 850 aufscheint – als Gedenktag wahrscheinlich festgelegt in der Absicht, das Fest der Minerva, der römischen Göttin der Handwerker, zu ersetzen. Papst Sixtus IV., während dessen Amtszeit die nach ihm benannte „Sixtinische Kapelle“ errichtet wurde, erklärte 1479 den 19. März zum offiziellen Festtag des Heiligen. Dargestellt wird der hl. Josef meist mit Zimmermannswerkzeug, das Christuskind tragend, mit Lilien, bei der Geburt Jesu im Stall, auf der Flucht nach Ägypten sowie sterbend in den Armen Jesu und Mariens. Eines der berühmtesten Gemälde, „Joseph mit dem Jesusknaben in der Werkstatt“ von Georges de La Tour hängt im Pariser Louvre. Nicht weniger bemerkenswert ist das Bild „Die Heilige Familie“ von Bartolome Esteban Murillo im Prado zu Madrid. Eine der ältesten Darstellungen überhaupt – sie wird dem 3. Jahrhundert zugeschrieben – findet sich auf dem Epitaphium der Severa im Lateranischen Museum in Rom: Sie zeigt Joseph an der Krippe Jesu, die Hand schützend über das Kind und dessen Mutter ausgebreitet.