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Diözesanrat beschließt pastoralstrategische Ziele des Kirchenentwicklungsprozesses

Bischof Marketz: Kirche in Kärnten ist in einem Modus der Veränderung

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Foto: Maximilian Fritz

Klagenfurt, 4. 3. 24 (pgk). Mit klarer Mehrheit wurden die pastoralstrategischen Ziele ( Link zum PDF ) des Kirchenentwicklungsprozesses der Diözese Gurk vom Diözesanrat in seiner Sitzung am vergangenen Wochenende im Bildungshaus Schloss Krastowitz angenommen und damit die konkrete Weiterarbeit im Entwicklungsprozess der Katholischen Kirche Kärnten festgelegt. Diözesanbischof Dr. Josef Marketz betonte in seinem Statement erneut die Notwendigkeit des aufeinander-Hörens und miteinander-Redens. „Wir sind im synodalen Kirchenentwicklungsprozess derzeit in einem Dialog zwischen Theorie und Praxis“, sagte der Kärntner Bischof. Es gehe im Kirchenentwicklungsprozess um den Glauben der Menschen in Kärnten. Dazu brauche es Glaubensvertiefung, die Weitergabe von Glaubenserfahrung und den noch tieferen Blick auf Jesus Christus. Die Kirche in Kärnten sei „in einem Modus der Veränderung“. Es gelte, dies auch den Menschen zu vermitteln, „damit sie den Weg mit uns mitgehen“. Die Kernbereiche der Kirche wie Sakramente, Gottesdienste und Seelsorge blieben „selbstverständlich unangetastet“. „Wir sind aber in einem Veränderungsmodus, um uns den Herausforderungen der Gesellschaft anzupassen, gleichsam auf dem Weg eines Updates“, sagte Bischof Marketz. Der Kirchenentwicklungsprozess wolle in der Diözese Gurk auch den Blick für seelsorgliche Strukturen schärfen und über notwendige Schritte offen sprechen, sagte Bischof Marketz und dankte den Mitgliedern des Diözesanrates für deren Bereitschaft zu Mitarbeit.
Seelsorgeamtsdirektorin Mag. Elisabeth Schneider-Brandauer, geschäftsführende Leiterin des Diözesanrates, dankte den Mitgliedern des Diözesanrates für die „sehr gute Atmosphäre und die hohe Kompetenz in diesem Plenum“. Betreffend die Weiterarbeit an Maßnahmen für „synodale und partizipative Strukturen“ betonte die Seelsorgeamtsdirektorin, dass es ein stärkeres Miteinander von Priestern, Haupt- und Ehrenamtlichen brauche.
Dr. Michael Kapeller, geschäftsführender Leiter des Instituts für kirchliche Ämter und Dienste, gab einen Einblick über mögliche Maßnahmen für „synodale und partizipative Strukturen“.

Der Diözesanrat der Diözese Gurk, in dem die Katholikinnen und Katholiken der Diözese repräsentiert sind, ist laut Statut „ein Gremium, das im kirchlichen Heilsdienst den Bischof in seinem Amt mitverantwortlich unterstützt“. Die Sitzungen des Diözesanrates, der regulär alle fünf Jahre mit Mitgliedern aus den 23 Dekanaten der Diözese neu zusammengesetzt wird, finden mindestens zweimal jährlich statt. Dem Diözesanrat gehören unter der Leitung des Bischofs rund weitere 70 Personen an, die von Amts wegen, durch Wahl oder durch Ernennung bestimmt sind. Der Diözesanrat fasst Beschlüsse und gibt Richtlinien und Empfehlungen, die durch die Bestätigung des Bischofs Rechtswirksamkeit erlangen. Geschäftsführende Leiterin des Diözesanrates ist Seelsorgeamtsdirektorin Mag. Elisabeth Schneider-Brandauer. Erster Stellvertreter ist Dechant MMag. Herbert Burgstaller als Vorsitzender der Dechantenkonferenz. Die sogenannte „mittlere Ebene“ der Diözese wurde im Diözesanrat gestärkt, indem jeweils die Dechanten und die Obmänner bzw. Obfrauen der Dekanatsräte im Diözesanrat vertreten sind.