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Diözesanrat beschließt finale Version der Maßnahmen zu den Zielen des Kirchenentwicklungsprozess

Bischof Marketz für offenen Dialog und vorurteilsfreies Zuhören – Bischöfliche Vikarin Velik-Frank: Synodalität braucht auch missionarische Kreativität und Mut

Diözesanratssitzung im Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje; Foto: Max Fritz
Diözesanratssitzung im Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje; Foto: Max Fritz

Klagenfurt, 24. 3. 25 (pgk). Mit klarer Mehrheit wurde die finale Version der Maßnahmen zu den Zielen des Kirchenentwicklungsprozesses der Diözese Gurk unter dem Motto „Weil Gott Liebe ist…/ Ker je Bog ljubezen…“ vom Diözesanrat in seiner Sitzung am vergangenen Freitag im Bildungshaus Sodalitas in Tainach/Tinje beschlossen und damit die konkrete Weiterarbeit im synodalen Entwicklungsprozess der Katholischen Kirche Kärnten festgelegt.
Diözesanbischof Dr. Josef Marketz berichtete in seinem Kurzstatement von der Herbsttagung der Bischofskonferenz und würdigte in diesem Zusammenhang den „offenen Dialog und die gute Gesprächsbasis der Bischöfe untereinander“. Ein offener und ehrlicher Dialog sei auch „Voraussetzung für ein konstruktives Weiterkommen im Kirchenentwicklungsprozess“ sagte Bischof Marketz und verwies ein weiteres Mal auf die Notwendigkeit des vorurteilfreien Zuhörens und offenen miteinander-Redens.
Dr. Barbara Velik-Frank, Bischöfliche Vikarin für Synodalität und Kirchenentwicklung, und Dr. Michael Kapeller, Geschäftsführender Leiter des Instituts für kirchliche Ämter und Dienste, stellten im Rahmen der Diözesanratssitzung dar, wie sich die Ereignisse der Weltsynode im Kirchenentwicklungsprozess und konkret auch im Diözesanrat widerspiegeln. „Wir stehen in unserem Kirchenentwicklungsprozess in der Spannung zwischen Struktur und Spiritualität“, sagte die Bischöfliche Vikarin Velik-Frank, die in ihren Ausführungen ausgewählte Maßnahmen und Ziele des diözesanen Kirchenentwicklungsprozesses mit Zitaten aus dem Schlussdokument der Weltsynode unterstrich. Eine synodale Kirche brauche, so die Bischöfliche Vikarin, „missionarische Kreativität und den Mut zu neuen Formen der Seelsorge“. Beispielhaft nannte Velik-Frank u. a. die Förderung der Vielfalt von Charismen oder die stärkere Einbindung des Laienamtes. Vor allem gehe es darum, so die Bischöfliche Vikarin, „im Vertrauen aufeinander und auf Christus Synodalität zu lernen“.
Michael Kapeller skizzierte das Schlussdokument der Weltsynode und benannte daraus fünf Themenfelder, die auch im Kirchenentwicklungsprozess eine besondere Rolle einnehmen würden, nämlich Synodalität, Partizipation, Missionarische Kirche, Förderung von Charismen und Bildung in der Synodalität. Abschließend verwies Kapeller auf die von Papst Franziskus für Oktober 2028 angekündigte kirchliche Versammlung und benannte die nächsten Schritte im weltkirchlichen synodalen Prozess.
Dechant MMag. Herbert Burgstaller, stellvertretender Geschäftsführender Leiter des Diözesanrates, beschrieb vor der Beschlussfassung der finalen Maßnahmen die Rolle des Diözesanrates, der Projektleitung und des Konsistoriums im Kirchenentwicklungsprozess.
Den Abschluss der Diözesanratssitzung bildete die Vorstellung der mit der konkreten Umsetzung beauftragten Arbeitsgruppen im Kirchenentwicklungsprozess, die bis zur nächsten Diözesanratssitzung im November erste Konzeptvorschläge zur Umsetzung der Maßnahmen erarbeiten werden.