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Bischofsvikar Guggenberger bei Feier zum „Tag des geweihten Lebens“: Ordensgemeinschaften bereichern Gesellschaft und Kirche   

Feierten mit den Kärntner Ordensleuten den „Tag des geweihten Lebens“: Bischofsvikar Guggenberger mit Ordenskonferenz-Vorsitzendem P. Siegfried Stattmann OSB und dessen Stellvertreterin Sr. Claudia Böckelberger SSJ
Feierten mit den Kärntner Ordensleuten den „Tag des geweihten Lebens“: Bischofsvikar Guggenberger mit Ordenskonferenz-Vorsitzendem P. Siegfried Stattmann OSB und dessen Stellvertreterin Sr. Claudia Böckelberger SSJ; Foto: Diözesan-Pressestelle/Neumüller

Klagenfurt, 3. 2. 25 (pgk). In Kärnten leben derzeit 105 Ordensfrauen und 36 Ordensmänner in insgesamt 19 Ordensniederlassungen. Viele von ihnen haben sich gestern im Stift St. Georgen am Längsee getroffen, um gemeinsam mit Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger, Bischofsvikar für die Ordensgemeinsaften in Kärnten, den „Tag des geweihten Lebens“ zu feiern.

In seinem Impulsreferat wies Bischofsvikar Guggenberger auf den „erheblichen Beitrag der Ordensleute für die Seelsorge im Land“ hin. Das Hauptziel einer christlichen Verkündigung in einer Diözese sei, so Dompropst Guggenberger, „die Seelsorge, die in erster Linie auf Basis der diözesanen Einrichtungen und Strukturen, also der Pfarren und der kategorialen Seelsorgemöglichkeiten und -stationen, geschieht“. Neben den diözesanen Einrichtungen seien aber vor allem auch die Orden mit ihren Niederlassungen für die Verkündigung des christlichen Glaubens relevant und hätten „immer schon das christliche Leben in ihrer jeweiligen Umgebung mitgetragen, angeregt und befruchtet“, sagte der Ordensvikar. In diesem Zusammenhang betonte Dompropst Guggenberger auch die vielseitigen und für Gesellschaft und Kirche wichtigen Aufgabenfelder und Einsatzgebiete der Ordensgemeinschaften über die Seelsorge hinaus, die „hauptsächlich im Bildungs-, Schul- und Erziehungsbereich, in der Pflege und im Spitalswesen liegen“. Ordensleute seien für eine Diözese auch deshalb bereichernd, weil sie „Garanten dafür sind, dass die spezifische Spiritualität ihres Gründers auch Eingang ins diözesane Bewusstsein findet und dort wachgehalten wird“, sagte Bischofsvikar Guggenberger. So sei beispielsweise die Präsenz der Kleinen Schwestern Jesu von Charles de Foucauld in Klagenfurt für einige junge Priester unserer Diözese eine wertvolle Anregung gewesen, in dieser Spiritualität heimisch zu werden und sich darin weiter zu vertiefen. Außerdem finde sich in den Klöstern und im monastischen Leben „ein Grundprinzip religiösen Lebens, das nicht nur Fundament jedes Ordenslebens ist, sondern auch als Messchnur einer jeden ernsthaften christlichen Existenz gelten kann“.

Dieses Grundprinzip habe auch die evangelische Kirche im Institut der Diakonissen bewahrt, „wo man sich zu einer verbindlichen evangelischen Lebens-, Glaubens- und Dienstgemeinschaft zusammenfindet“. Er selbst habe, so Guggenberger, „diese frommen, gebildeten und engagierten Frauen“ während seines Studiums in Rom kennengelernt und mit einigen von ihnen in seiner Zeit als Pfarrer in Spittal/Drau „in großer ökumenischer Verbundenheit zusammengearbeitet“.


Nach dem geistlichen Impuls feierte Bischofsvikar Guggenberger in Vertretung von Diözesanbischof Dr. Josef Marketz, der zeitgleich in St. Leonhard im Lavanttal Priesteramtskandidat Ajayan Joseph zum Diakon weihte, mit den Ordensleuten eine Vesper in der Stiftskapelle. Anschließend trafen sich die Ordensleute im Stiftsrestaurant zu Begegnung und Gespräch.
Der „Tag des geweihten Lebens“ wurde 1997 von Papst Johannes Paul II. am Fest der Darstellung des Herrn – besser bekannt unter „Mariä Lichtmess“ – festgelegt. Seitdem feiern Ordensgemeinschaften jährlich weltweit am 2. Februar ihre Berufung.