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Bischof Marketz zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni: Für eine bessere Integration von hier lebenden Flüchtlingen und Migranten

Klagenfurt, 19. 6. 24 (pgk). Eine bessere Integration von hier lebenden Flüchtlingen und Migranten fordert der Kärntner Diözesanbischof Dr. Josef Marketz anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni. „In Österreich leben viele Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen gekommen sind. Wir brauchen dringend Initiativen, damit diese besser in unsere Gesellschaft integriert werden und sich auch leichter integrieren lassen.“ In diesem Zusammenhang schlägt der Bischof u. a. einen leichteren Zugang zum Arbeitsmarkt vor, denn „Arbeit ist der beste Weg, um sich unsere Kultur und Sprache anzueignen“.

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Diözeanbischof Dr. Josef Marketz (Archivfoto: Internetredaktion / KH Kronawetter)

Wichtig sei es, schon bei den Kindern anzusetzen, so der Kärntner Bischof, der in der Bischofskonferenz für Sozialfragen zuständig ist. Kirchliche Projekte würden zeigen, dass über die Kinder auch die Eltern, vor allem die Mütter, leichter zu erreichen seien. Konkret nennt der Bischof die Caritas-Lerncafes oder das Projekt „Hippy“ des Katholischen Bildungswerkes für Mütter und Kinder mit Migrationshintergrund. „Diese Projekte beschränken sich nicht auf einen reinen Sprachunterricht, sondern vermitteln gezielt österreichische Werte und Regeln“, verweist der Bischof auf elementare Notwendigkeiten.

Er wisse sehr wohl, dass die Gesellschaft in Österreich nicht in der Lage sei, alle Tore weit aufzumachen. Daher sei es aber ganz besonders wichtig, dass all jene, die schon hier sind, eine Hoffnung und Perspektiven für die Zukunft hätten. „Menschen, die keine Hoffnung mehr sehen, gleiten leichter auf falsche Wege ab. Wir brauchen aber motivierte, gut ausgebildete und integrierte Menschen in unserem Land“, so Bischof Marketz.