Bischof Marketz in Aschermittwochliturgie: Blick auf das Jenseits schenkt Hoffnung

Klagenfurt, 6. 3. 25 (pgk). Der Aschermittwoch markiere den Beginn der Fastenzeit, „einer Zeit der Besinnung, des Nachdenkens, der Buße und der inneren Umkehr“, sagte Diözesanbischof Dr. Josef Marketz gestern Abend in seiner Predigt bei der Aschermittwochsliturgie im Klagenfurter Dom, die auch heuer wieder den Auftakt des Projektes „Kunst im Dom“ bildete. Buße bedeute, so der Kärntner Bischof, „eine tiefe Veränderung des Herzens, Besinnung auf das Wesentliche und eine Rückkehr zu Gott“. Die Fastenzeit sei eine Einladung, „sich mit den Schatten und den Unvollkommenheiten des Lebens auseinanderzusetzen“. Mit Blick auf die diesjährige Kunstinstallation „Jenseits“ des steirischen Lichtkünstlers Anton Schnurrer betonte Bischof Marketz, dass dieses Jenseits „nicht nur ein vages ´irgendetwas danach´, sondern ein konkretes Versprechen Gottes“ sei. Die Fastenzeit biete in besonderer Weise die Möglichkeit, „zu hinterfragen, wie wir unser Leben so gestalten können, dass wir diesem Versprechen näher kommen“. Der Aschermittwoch sei der Beginn einer Pilgerreise der Hoffnung, „die uns durch die Wüste des Lebens führt, aber auch zur erlösenden Erfahrung der Nähe und Liebe Gottes“. Der Blick auf das Jenseits sei, so Bischof Marketz, „nicht nur ein Blick in die Zukunft, sondern er soll auch unser Leben hier und jetzt beeinflussen“. Vor allem aber solle der Blick auf das Jenseits auch Hoffnung schenken.

Musikalisch gestaltet wurde die hl. Messe, die auch via Livestream auf www.kath-kirche-kaernten.at/domklagenfurtlive übertragen wurde, von der Domkantorei der Dommusik Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) mit der „Missa brevis“ von Nikolaus Fheodoroff. Zwei Orgelwerke aus „Diptyque“ von Olivier Messiaen, die Domorganist Klaus Kuchling zur Aufführung brachte, wurden von einer Tanzperformance von Eva-Maria Gönitzer umrahmt.