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Bischof Marketz: Diakonenweihe ist sichtbares Zeichen der Hoffnung

Weihe von Priesteramtskandidat Rossian zum Diakon

Bischof Marketz mit dem neu geweihten Diakon Rossian; Foto: Diözesan-Pressestelle/Martin Assam
Bischof Marketz mit dem neu geweihten Diakon Rossian; Foto: Diözesan-Pressestelle/Martin Assam

Klagenfurt, 8. 10. 23 (pgk). Als „sichtbares Zeichen der Hoffnung für die Kirche und Signal der lebensprägenden Kraft des Evangeliums“ hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz heute in der Kunigundkirche in St. Leonhard im Lavanttal die Weihe von Priesteramtskandidat Mag. Michael Rossian zum Diakon bezeichnet. Das ´Ja´ des Weihekandidaten zum diakonalen Dienst sei Anlass zu Dankbarkeit und Freude. Dieses ´Ja´ bestärke Christinnen und Christen, so Bischof Marketz, „im Glauben an den lebendigen Gott und im Vertrauen darauf, dass sich immer wieder Menschen von Gott mit Leib und Seele, mit Herz und Verstand in seinen Dienst nehmen lassen“. Mit seinem ´Ja´ sage Michael Rossian heute „mitten in eine unsichere Zeit hinein, wie es sie schon so oft in der Geschichte gegeben hat, dass er bereit ist, Jesus Christus als Dienender zu folgen“, betonte Bischof Marketz und verwies auf die Bedeutung des Wortes Diakon, nämlich Diener der Menschen zu sein. In diesem Zusammenhang appellierte der Kärntner Bischof an den neuen Diakon, aber gleichzeitig auch an alle zum diakonalen Dienst berufenen Christinnen und Christen, „auf Jesus Christus zu schauen und sich in selbstloser und vorbehaltloser Liebe den anderen zuzuwenden“. Dies gelte in besonderer Weise „gerade auch angesichts der gegenwärtigen Krisen in der Welt und auch in der Katholischen Kirche, angesichts des angstmachenden Unfriedens in immer mehr Regionen der Erde, angesichts der Naturkatastrophen und der Folgen des viel zu raschen Klimawandels sowie angesichts der Spaltungen zwischen Menschen und Menschengruppen, von denen auch die Kirche nicht verschont bleibt“, sagte Bischof Marketz.
Musikalisch gestaltet wurde die Diakonenweihe vom Kirchenchor St Leonhard, einer Kleingruppe der Stadtkapelle Bad St. Leonhard, einem Chor der Mittelschule Bad St. Leonhard und der Schola des Priesterseminars in Graz.

Michael Rossian, am 4. Mai 1993 in Villach geboren und in Rattendorf/Gailtal aufgewachsen, schloss die Fachschule für wirtschaftliche Berufe in Hermagor ab und maturierte 2011 am WIFI in Villach. Anschließend begann Rossian die Priesterausbildung und absolvierte das Propädeutikum (Einführungsjahr) in Horn. 2012 wechselte er nach Graz, wo er im Kärntner Priesterseminar und an der theologischen Fakultät seine Ausbildung mit dem Studium der Katholischen Fachtheologie fortsetzte. Rossian war in den folgenden Jahren u. a. als Mesner in der Propstei-, Haupt- und Stadtpfarre Graz-Hl. Blut tätig. 2022 schloss Rossian das Diplomstudium der Katholischen Fachtheologie im Bereich Liturgiewissenschaft ab. Seit 1. September 2022 ist Rossian Pastoralpraktikant im Pfarrverband Bad St. Leonhard, Schiefling und Prebl, wo er auch als Diakon wirken wird.
Als Diakon sei es ihm, so Rossian, ein Anliegen, „mit Jesus Christus, dem menschgewordenen Gott, den Menschen nahe zu sein“. Gott anzubeten und ihm den ersten Platz in seinem Leben zu geben, sei für ihn „Quelle und Kraft“ für den pastoralen Dienst. „Dieses Fundament des Gebetes und das Bestreben, Gott in allen Dingen zu suchen und zu finden, lässt mich auch durch herausfordernde Zeiten gehen und mich mit Papst Benedikt XVI. bezeugen: Wo Gott ist, da ist Zukunft“, so Rossian.