Bischof Marketz bei Hemmafest in Gurk: Hl. Hemma als Fürsprecherin in der Krise
Klagenfurt, 27. 6. 20 (pgk). Mit Blick auf die hl. Hemma, die selbst in ihrer Zeit große wirtschaftliche und gesellschaftliche Krisen zu bewältigen hatte, rief Diözesanbischof Dr. Josef Marketz beim Hemmafest in Gurk am Samstag, dem 27. Juni, dazu auf, der Coronakrise mit dem Geist der Besonnenheit, der Vernunft und der Liebe zu begegnen. Dieser Geist öffne neue Handlungsspielräume und suche neue Wege, um gut mit der Krise umzugehen. „Gott hat uns nicht den Geist der Furcht gegeben, sondern den Geist der Liebe, der den Menschen in den Blick nimmt“, sagte der Kärntner Bischof beim Festgottesdienst anlässlich des Hemmafestes, den er heute erstmals mit dem Domkapitel, Priestern und Diakonen sowie zahlreichen Gläubigen im Dom zu Gurk feierte. „Die hl. Hemma wird Fürsprecherin dafür sein, wenn wir auch heute um diesen Geist bitten“, so Bischof Marketz, der am Beginn des Gottesdienstes von Dompropst Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger und Bürgermeister Siegfried Kampl begrüßt wurde, die ihren Dank und die Wertschätzung für den neuen Kärntner Bischof zum Ausdruck brachten. Der fast 1.000 Jahre alte Gurker Dom mit dem Grab der hl. Hemma sei als „Wiege der Diözese“ in ganz besonderer Weise dafür prädestiniert, in Zeiten der Corona-Pandemie von den Menschen mit ihren Anliegen und Sorgen im Gebet aufgesucht zu werden. Christen würden sich mit Gottesfurcht, die aus der Begegnung und der Beziehung mit Gott und nicht aus der Angst vor der Übermacht der Natur erwachse, den Herausforderungen dieser Welt stellen. Christliche Gottesfurcht gründe, so Bischof Marketz, im Glauben, „dass Gott in ganz besonderer Weise mit uns geht, auch in der Zeit der Corona-Pandemie, im Leiden und ganz besonders am Ende des Lebens“.
Musikalisch mitgestaltet wurde die hl. Messe, die in Radio Maria Österreich live übertragen wurde, von Domkapellmeister Thomas Wasserfaller und der Kantorin Ulrike Kucher.