Bischof Marketz: Eucharistie ist Quelle des geschwisterlichen Zusammenlebens
Fronleichnamsfeier der Klagenfurter Stadtpfarren mit Prozession durch die Stadt
Klagenfurt, 30. 5. 24 (pgk). Auf die enge Beziehung von Eucharistie und geschwisterlichem Zusammenleben hat Diözesanbischof Dr. Josef Marketz heute beim Fronleichnams-Gottesdienst der Klagenfurter Stadtpfarren am Klagenfurter Domplatz mit anschließender Prozession durch die Innenstadt hingewiesen. "Die Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt der Geschwisterlichkeit. Sie sprengt mit dem in ihr gegenwärtigen Christus alle Mauern und Grenzen der Rivalität, der Gewalt und des Egoismus", sagte Bischof Marketz auch mit Verweis auf das Motto "Geschwisterlichkeit zur Heilung der Welt" des im Herbst anstehenden Eucharistischen Kongresses in Quito/Equador, an dem er als Vertreter der österreichischen Bischofskonferenz teilnehmen wird.
Die Eucharistie sei imstande, "die verwundete Welt zu heilen", auch angesichts von Herausforderungen wie den Kriegen in der Ukraine und im Heiligen Land, des Migrantendramas, der Armut und Ungleichheit in vielen Ländern oder der Spaltungen, die es nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch innerhalb der Kirche gebe. Sie könne, so Bischof Marketz, zu der notwendigen verstärkten Sorge füreinander und zur Selbsthingabe nach dem Beispiel Jesu Christi beitragen. "Aus der Gegenwart des Herrn entstehen christliche Gemeinschaften, in denen wir immer wieder lernen, Dialog, Versöhnung und Frieden zum Weg der Heilung für diese von Hass, Feindschaft und Egoismus verwundete Welt zu machen", zitierte der Kärntner Bischof aus dem Vorbereitungsdokument zum Kongress in Equador.
Musikalisch gestaltet wurde die Fronleichnamsfeier der Klagenfurter Stadtpfarren vom Domchor Klagenfurt (Leitung: Domkapellmeister Thomas Wasserfaller) und der Militärmusik Kärnten (Leitung: Militärkapellmeister Oberst Dietmar Pranter) mit der "Fronleichnamsmesse" von Karl-Bernhardin Kropf sowie vom Volksschulchor der VS Ursulinen.