Basilika Maria Loreto: Festgottesdienst mit ungarischem Erzabt-Bischof Varszegi (Pannonhalma)
Eröffnung der „Pforte der Barmherzigkeit“ aus 500 DVD
Klagenfurt, 27. 4. 16 (pgk). Besonderer Festtag für die Stadtpfarre St. Andrä im Lavanttal: Am Sonntag, dem 1. Mai, wird der Erzabt der ungarischen Erzabtei Pannonhalma (dt.: Martinsberg), Bischof Dr. Asztrik Varszégi, um 10 Uhr gemeinsam mit Bischofsvikar Dr. Gerfried Sitar, Stadtpfarrer in St. Andrä und Rektor der Basilika Maria Loreto, den Festgottesdienst in der Basilika Maria Loreto feiern. Für Bischofsvikar Sitar hat es eine „besondere symbolische Bedeutung“, dass der Erzabt-Bischof des Martinsberges in Pannonhalma Várszegi – er weihte Sitar 1997 zum Priester und ist seither mit dem Lavanttaler Dechant freundschaftlich verbunden – diesen Festgottesdienst im ´Jahr der Barmherzigkeit´ und auch mit Blick auf das bevorstehende Jubiläumsjahr ´1.700 Jahre hl. Martin´ leitet, weil „der hl. Martin als ein Synonym für Barmherzigkeit gilt“.
Musikalisch mitgestaltet wird der Festgottesdienst vom Domchor St. Andrä (Leitung: Martina Ragger), an der Hechenberger Orgel Helmut Stippich.
„Pforte der Barmherzigkeit“ aus 500 DVD.
Um 15 Uhr wird im Rahmen der ersten Maiandacht der Dekanate St. Andrä/Lav. und Wolfsberg feierlich die Pforte der Barmherzigkeit der Basilika Maria Loreto eröffnet. Musikalisch mitgestaltet wird die Maiandacht, die Priester und Diakone der beiden Dekanate gemeinsam feiern, von fünf Chören aus den Dekanaten (musikalische Gesamtkoordination: Margit Glantschnig-Obrietan). Die „Pforte der Barmherzigkeit“, im rechten Bereich der Basilika errichtet und den Weg zur „Versöhnungskapelle“ weisend, besteht aus insgesamt 500 DVD, die von der Pfarrbevölkerung mit Texten zur Barmherzigkeit gestaltet wurden. „Durch die Beteiligung aller Generationen bei diesem Projekt wird das lebendige Zusammen von Jung und Alt in unserer Pfarre zum Ausdruck gebracht. Außerdem wird deutlich gemacht, dass Barmherzigkeit die Grundlage für das Leben in Gemeinschaft ist und gleichsam auch jene Brücke, die über vermeintliche Differenzen hinweg verbindet“, beschreibt Bischofsvikar Sitar die außergewöhnliche Gestaltungsform der „Pforte der Barmherzigkeit“ in der Basilika. Bei den Texten zur Barmherzigkeit sei, so Sitar, „bewusst auf das Speichermedium einer DVD zurückgegriffen worden, weil diese für die vielen Informationen steht, die im Laufe eines Lebens gespeichert werden und in Summe der Lebenserfahrung die Persönlichkeit des Menschen prägen“. Damit solle verdeutlicht werden, „dass alle diese Erfahrungen - gute und schlechte - aus der Gnade der Barmherzigkeit zur Reife des Einzelnen führen und in Gott aufgehoben sind“, so der Rektor der Basilika.
Für St. Andrä sei es, so Sitar, „eine besondere Auszeichnung, dass die Basilika Maria Loreto als eine jener Kirchen in Kärnten ausgewählt wurde, in denen es im ´Jahr der Barmherzigkeit´ eine ´Heilige Pforte´ gibt“. Die Pforte bleibt bis zum Ende des „Jahres der Barmherzigkeit“ geöffnet. Im Oktober wird an den fünf Sonntagen jeweils eine besondere Festmesse gefeiert werden. Das Thema dieser Gottesdienste wird „Die Achtsamkeit der Barmherzigkeit“ sein.