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Bad St. Leonhard: Bischof Marketz weiht Priesteramtskandidat Rossian zum Diakon

Foto: privat
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Klagenfurt, 4. 10. 23 (pgk). Diözesanbischof Dr. Josef Marketz wird am Sonntag, dem 8. Oktober, um 15 Uhr in der Filialkirche St. Kunigund in Bad St. Leonhard im Lavanttal den Priesteramtskandidaten Mag. Michael Rossian zum Diakon weihen.

Michael Rossian, am 4. Mai 1993 in Villach geboren und in Rattendorf/Gailtal aufgewachsen, schloss die Fachschule für wirtschaftliche Berufe in Hermagor ab und maturierte 2011 am WIFI in Villach. Anschließend begann Rossian die Priesterausbildung und absolvierte das Propädeutikum (Einführungsjahr) in Horn. 2012 wechselte er nach Graz, wo er im Kärntner Priesterseminar und an der theologischen Fakultät seine Ausbildung mit dem Studium der Katholischen Fachtheologie fortsetzte. Rossian war in den folgenden Jahren u. a. als Mesner in der Propstei-, Haupt- und Stadtpfarre Graz-Hl. Blut tätig. 2022 schloss Rossian das Diplomstudium der Katholischen Fachtheologie im Bereich Liturgiewissenschaft ab. Seit 1. September 2022 ist Rossian Pastoralpraktikant im Pfarrverband Bad St. Leonhard, Schiefling und Prebl, wo er auch als Diakon wirken wird.
Als Diakon sei es ihm, so Rossian, ein Anliegen, „mit Jesus Christus, dem menschgewordenen Gott, den Menschen nahe zu sein“. Gott anzubeten und ihm den ersten Platz in seinem Leben zu geben, sei für ihn „Quelle und Kraft“ für den pastoralen Dienst. „Dieses Fundament des Gebetes und das Bestreben, Gott in allen Dingen zu suchen und zu finden, lässt mich auch durch herausfordernde Zeiten gehen und mich mit Papst Benedikt XVI. bezeugen: Wo Gott ist, da ist Zukunft“, so Rossian.
Das Wort „Diakon“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Diener“. Der Diakon steht als Helfer grundsätzlich dem Bischof zur Seite. Im Dienst am Wort Gottes und vor allem in der Erfüllung des Gebotes der Nächstenliebe ist er Diener für alle. Gemäß apostolischer Überlieferung durch Handauflegung und Gebet geweiht, versehen die Diakone im Auftrag des Bischofs vorrangig den Dienst der Nächstenliebe und widmen sich gemäß alter Tradition den Armen. Im Auftrag des Diözesanbischofs oder des zuständigen Pfarrers können Diakone Wort-Gottes-Feiern leiten, das Sakrament der Taufe spenden, einer kirchlichen Trauung assistieren, die Kranken begleiten und Begräbnisliturgien durchführen. Nicht ermächtigt sind sie jedoch hl. Messen zu feiern, das Bußsakrament und die Krankensalbung zu spenden. Der zeitliche Diakonat ist in der Katholischen Kirche eine „Durchgangsstufe“ für die Priesterweihe. Im Gegensatz dazu folgt auf den so genannten Ständigen Diakonat keine Priesterweihe. Seit 1968 können verheiratete, bewährte Männer mit Einverständnis ihrer Ehefrau zum Ständigen Diakon geweiht werden. Diese Ständigen Diakone übernehmen das Diakonat für Lebzeiten.