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Aufnahme von Generalvikar Sedlmaier in das Domkapitel – Bischof Marketz: Domkapitel ist wichtiges Gegenüber und vertrauter Gesprächspartner

Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger
Bischof Marketz mit Domkapitular Sedlmaier; Foto: Diözesan-Pressestelle/Eggenberger

Klagenfurt, 14. 6. 20 (pgk). Diözesanbischof Dr. Josef Marketz hat gestern Abend im Rahmen einer hl. Messe im Klagenfurter Dom Generalvikar Dr. Johann Sedlmaier in das Domkapitel aufgenommen. Im Rahmen dieser Feier hat der Kärntner Bischof Generalvikar Sedlmaier die Insignien eines Domkapitulars, nämlich die violette Mozzetta (Umhang), das violette Birett (Kopfbedeckung), das Kapitelkreuz mit Kette und den Ring, überreicht.
Die Installierung eines neuen Domkapitulars sei, so Bischof Marketz, etwas „ganz Besonderes“. Die Aufnahme von Generalvikar Sedlmaier ins Domkapitel zeige in besonderer Weise auch die „enge Verbindung zwischen Domkapitel und Bischof“. Das Domkapitel sei „ein wichtiges Gegenüber zum Bischof und gleichzeitig auch vertrauter Gesprächspartner für den Bischof“, sagte Bischof Marketz und dankte dem Domkapitel für dessen Wirken. Mit diesem Dank verband der Kärntner Bischof auch das Gedenken an den verstorbenen langjährigen Generalvikar und Domkapitular em. Univ.-Prof. Kan. Prälat Dr. Karl Heinz Frankl.
Die Predigt hielt der emeritierte Dogmatiker Univ.-Prof. Dr. Józef Niewiadomski, bei dem Generalvikar Sedlmaier 2007 sein Doktoratsstudium der Theologie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck abschloss. Niewiadomski wies in seiner Predigt mit Bezug auf das alte Märchen „Die Blume der Kaiserin“ auf die Aktualität und die Bedeutung von Ehrlichkeit und Authentizität hin. Die mit „Reiz- und Heilsangeboten überschütteten Menschen“ würden sich, so der Innsbrucker Dogmatiker, gerade heute nach diesen Werten sehnen. Es sei aber, „alles andere als einfach, in dieser Welt und auch in dieser Kirche, in der das Spielen mit gezinkten Karten so selbstverständlich geworden ist, mit der ´Blume der Ehrlichkeit´ zu punkten“. Diese „Blume der Ehrlichkeit“ keime dort, wo man die eigenen Grenzen erkenne und anerkenne. Der Bischof dürfe und solle von seinem Generalvikar Ehrlichkeit erwarten und ihm diese wiederum auch schenken. „Gleiches erwarten voneinander die Mitglieder des Domkapitels sowie das diözesane Volk von seinem Bischof“, so Niewiadomski.
Musikalisch mitgestaltet wurde die hl. Messe vom MGV Almrausch und dem Viergesang „Dreiländereck“.